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Benefizkonzert im Grauen Hof Benefizkonzert im Grauen Hof: Musik soll Sportler-Denkmal retten

Von Regine Lotzmann 12.06.2018, 11:58
Die Hallenser Band „Hellweiss“ spielt im Grauen Hof von Aschersleben. Die Einnahmen sollen der Rettung eines Denkmals zugute kommen.
Die Hallenser Band „Hellweiss“ spielt im Grauen Hof von Aschersleben. Die Einnahmen sollen der Rettung eines Denkmals zugute kommen. Frank Gehrmann

Aschersleben - Am Ende hatten sich doch noch einige Musikliebhaber im Grauen Hof von Aschersleben zusammengefunden, um der Hallenser Band „Hellweiss“ zu lauschen.

Und so gleichzeitig einem guten Zweck zu frönen. Denn der Erlös aus dem von Kurt Großkreutz organisierten Benefizkonzert soll der Sanierung eines Denkmals zugute kommen.

Das erinnert an die im Ersten Weltkrieg gefallenen Sportler des Ascherslebener Fußballclubs „Ascania 1900“.

Benefizkonzert im Grauen Hof: Vor Jahren auf den Verfall hingewiesen

Noch steht das Denkmal auf dem ehemaligen Rotationsplatz an der Magdeburger Chaussee. Beschmiert. Von Unkraut überwuchert. Schon vor vier Jahren hatte Hobbyhistoriker Kurt Großkreutz auf den Verfall des Denkmals hingewiesen.

„Aber es hat sich nichts gerührt. Und es wäre einfach schade, wenn das verkommt“, findet er.

Die großen Einnahmen erhofft sich Großkreutz - dessen Sohn in der Band mitspielt und gern für die Sache seines Vaters eintritt - zwar nicht, aber so komme das Thema wieder in die Öffentlichkeit.

„Wir wollen die ganze Sache wieder publik machen.“

Benefizkonzert im Grauen Hof: Platz für Stein gefunden

Einen weiteren wichtigen Unterstützer hat der Ascherslebener übrigens schon gefunden: André Könnecke, den Leiter des Ascherslebener Bauwirtschaftshofes.

Der hat auf dem Friedhof schon einen Platz gefunden, wo der Stein - wenn er erst aufgearbeitet ist - in würdiger Form aufgestellt werden könnte. „Neben den Kriegsopfern des Ersten Weltkrieges, wo er thematisch auch gut hinpasst.“

Benefizkonzert im Grauen Hof: Freude über den Anfang

Eigentlich sollten Denkmäler ja bleiben, wo sie sind, so der Heimatforscher. „Aber auf dem alten Rotationsplatz wäre es dem Verfall preisgegeben und würde auch nach einer Restaurierung in kürzester Zeit wieder beschmutzt werden“, sagt Großkreutz.

„Ich wäre deshalb froh, wenn wir einen Weg finden, um es zu retten“, fügt er hinzu und freut sich über den Anfang, der nun gemacht ist. (mz)