Basketball - Oberliga Basketball - Oberliga: Tigers zwei Klassen besser
Aschersleben/MZ. - Mit einem jederzeit ungefährdeten 149:51-Sieg gegen Dessau II beendet der VfB Aschersleben das Jahr. Damit gehen die Tigers als Oberliga-Tabellenführer in die kurze Winterpause.
Der Gastgeber übernahm von Beginn an die Initiative und schien die Dessauer förmlich überrennen zu wollen. Bereits nach zehn Minuten sorgte der VfB mit dem 41:15 für klare Fronten. Nur gegen Ende des zweiten Drittels ließen die Ascherslebener im Gefühl des sicheren Vorsprungs die Zügel etwas schleifen. "Wir haben nicht mehr konsequent genug verteidigt", sah Trainer Malte Scheper diese Phase. So kam Dessau innerhalb von vier Minuten auf 13 Punkte und verkürzte zum 75:36-Pausenstand.
Nach dem Wiederanpfiff steigerte sich der VfB wieder und spielte Dessau praktisch an die Wand. Die Verteidigung spielte wieder aggressiver. Es war nur eine Frage der Zeit, wann die 100 Punkte fallen würden. In der gesamten zweiten Halbzeit gelangen Dessau ganze 15 Punkte. Das sagt eigentlich alles. "In der zweiten Halbzeit war mehr als ein Klassenunterschied zu sehen. Wir haben viele leichte Punkte gemacht", schätzte der VfB-Coach ein.
Norman Hentschel zeigte sich treffsicher und landete einige Drei-Punkte-Würfe. Über Jacob Weise liefen viele Fastbreaks und auch Falko Besser hat sich nach seiner Verletzung gut eingefügt.
Am Ende stand ein 149:51 zu Buche. Der höchste Saisonsieg für die Tigers.
Der VfB spielte mit: Brambora (16), Kogel (4), Besser (12), Harke (19), Lüneburg, Lossak (21), Schmalstich (9), Hentschel (21), Weise (26), Müller (21).
Ein Höhepunkt steht für die Basketball-Fans noch an. In der Sporthalle am Ascaneum wird ein Allstargame ausgetragen. Es treten der TuS Jena sowie ein Allstarteam von Malte Scheper gegeneinander an. In diesem Team stehen De Mickel und Gligora von der SG Sechtem Bonn, die in der zweiten Liga zu den besten Korbschützen zählen. Der Topscorer der ersten Regionalliga West, Rob Stears, der für seine spektakulären Drei-Punkte-Würfe bekannt ist, wird ebenso im Allstarteam stehen wie Omar Bar (Lusum Bremen) und der U 20-Nationalspieler Likas Dawidowski (Bremerhaven). Auch drei Spieler der Tigers - Marcus Brambora, Steffen Müller und Frank Harris - sind mit von der Partie.
Es wird mit Sicherheit ein attraktives Spiel werden, denn auch Jena, derzeit auf Platz sieben der zweiten Liga Süd, hat mit Steven Henry und Marco Leschek zwei Spieler in seinen Reihen, die schon in Weißenfels Erstligaluft schnupperten. Außerdem spielt Ivica Vukotic, der schon in der kroatischen Nationalmannschaft gestanden hat, bei TuS Jena.
Gespielt wird wie in der NBA über viermal zwölf Minuten. In der Halbzeitpause sind ein Drei-Punkte-Wettbewerb und nach der Partie ein Dunkingwettbewerb, dem Sieger winkt ein Schinken, geplant.