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Ausbildung Ausbildung: Auf die Plätze, fertig und los

Von Tina Lindemann 02.09.2003, 18:08

Aschersleben/MZ. - Schick sehen sie aus in ihren schwarzen Abendkleidern, in den wie angegossen sitzenden Jacketts und auch in ihren makellosen Hosenanzügen können sie sich durchaus sehen lassen. Doch wer, der eine dreijährige Ausbildung durchgestanden, stundenlang für seine entscheidenden Prüfungen geschwitzt hat und nun voller Tatendrang ins Berufsleben einsteigen darf, möchte schon nur auf seine äußere Erscheinung reduziert werden? Die zukünftigen Krankenschwestern und -pfleger jedenfalls nicht. Schick sind sie, gar keine Frage, viel mehr sind sie aber "überaus hilfsbereit und ehrgeizig", stellt Eleonore Schafberg, die Schulleiterin der Krankenpflegeschule, in ihrer Abschlussrede klar.

Und damit meint sie nicht nur die drei Bestabsolventen des Jahrgangs 2003 - Sabrina Ritter, Stefan Retzmann und Susanne Mingram. Auch die übrigen 30 Abgänger aus den vier Landkreisen Mansfelder Land, Bernburg, Köthen und Aschersleben-Staßfurt haben sich "wacker" geschlagen. "Die eine Klasse war wirklich stark", erinnert sich die Schulleiterin, muss aber im gleichen Atemzug zugeben: "Die andere lag dagegen eher im Mittelfeld". Wirklich zu interessieren scheint das aber angesichts der bestandenen Prüfungen keinen der ehemaligen Berufsschüler. Sie wollen jetzt erst mal ihr Zeugnis in den Händen halten und ihren erfolgreiche Ausbildungsabschluss gebührend feiern.

Ob die Absolventen allerdings auch gleich im Berufsleben ihr Können unter Beweis stellen dürfen, ist bei einigen noch ungewiss. So werden in den Kreiskliniken Aschersleben-Staßfurt vorerst nur "fünf Krankenpfleger übernommen", weiß Frau Schafberg und ist sich sicher, dass diese Zahl in den drei anderen Kreisen auch in etwa stimme. "Die anderen werden wohl unsere Region verlassen und sich in der ganzen Bundesrepublik umsehen", glaubt sie.

Christiane Storm jedenfalls wird ihrer Heimat treu bleiben: "Ich habe meine Stelle hier im Landkreis sicher und freue mich wahnsinnig darüber, dass ich weiterhin in der Nähe meiner Familie leben kann".