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„Hochgradig ärgerlich“ Ascherslebener Weihnachtsmarkt wird Ziel von Dieben: Auch Museum von Kriminellen attackiert

Unbekannte Täter haben in der Nacht zum Dienstag zwei Hütten auf dem Ascherslebener Weihnachtsmarkt aufgebrochen, zwei Mikrofone und ein Tablet gestohlen.

Von Kerstin Beier 03.12.2024, 15:30
Polizeibeamte haben vor Ort Spuren gesichert.
Polizeibeamte haben vor Ort Spuren gesichert. (Symbolfoto: Jens Büttner/dpa)

Aschersleben/MZ - Bislang noch unbekannte Kriminelle haben in der Nacht zum Dienstag zwei Hütten auf dem Ascherslebener Weihnachtsmarkt aufgebrochen und zwei Funkmikrofone sowie ein Tablet entwendet. Als versuchter Einbruch ist sicher auch die Beschädigung einer Scheibe am Tor zum Ascherslebener Museum zu werten. Dieser Vorfall ereignete sich am frühen Sonntagmorgen kurz nach 6 Uhr.

Schadenshöhe bislang noch unklar

Nachdem die Alarmanlage auslöste, gingen die Einbrecher stiften. Doch das ist noch nicht alles. Bereits am Freitag, während die Museumsmitarbeiterinnen die aktuelle Sonderausstellung aufbauten, hatten sich zwei Jugendliche an der Spendenbox des Museumsfördervereins, die im Eingangsbereich steht, vergriffen, diese zerstört und 50 Euro mitgehen lassen.

„Das alles ist hochgradig ärgerlich“, so Matthias Poeschel. Vorstand der Aschersleber Kulturanstalt (Aka), die den Weihnachtsmarkt ausrichtet und auch das Museum betreibt. Dennoch sei er froh, dass lediglich materieller Schaden entstanden ist und kein Mensch verletzt wurde. Wie hoch der Schaden beziffert werden kann, werde noch ermittelt.

Wachdienst verhindert vermutlich Schlimmeres

Die Hütten jedenfalls seien gut gesichert, „da kommt man nur mit Gewalt rein.“ Der Wachdienst, der den Markt bestreift, habe vermutlich weiteren Schaden verhindert, weil er auf das Treiben aufmerksam wurde und die Täter damit quasi in die Flucht geschlagen habe. „Aber auch der Wachdienst kann eben nicht überall gleichzeitig sein“, so Poeschel.

Die Kulturanstalt hat die Einbrüche angezeigt, Polizeibeamte waren vor Ort und haben Spuren untersucht, berichtet Poeschel. „Ich hoffe nun, dass es ein Ausreißer bleibt, dass die Polizei auch zu Ermittlungserfolgen kommt und die Staatsanwaltschaft entsprechend tätig wird.“