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Ascherslebener Gebäude- und Wohnungsgesellschaft Ascherslebener Gebäude- und Wohnungsgesellschaft: 56 Millionen für Instandhaltung und Reparaturen

Von Harald Vopel 25.09.2015, 16:46
Das Haus Güstener Straße 1 wird in den Jahren 2016 und 2017 umgebaut.
Das Haus Güstener Straße 1 wird in den Jahren 2016 und 2017 umgebaut. Harald Vopel Lizenz

Aschersleben - Rund 5,6 Millionen Euro will die Ascherslebener Gebäude- und Wohnungsgesellschaft (AGW) im nächsten Jahr für Instandhaltungen, Reparaturen und Gebäudesanierungen ausgeben. „So viel, wie seit Jahren nicht und etwa 1,6 Millionen mehr als 2015“, sagt AGW-Geschäftsführer Wolfgang Adam.

Der Löwenanteil wird in drei Sanierungsprojekte fließen. Das ist der Beginn der Arbeiten im Rahmen der Sanierung des historischen Wohnquartiers Halken/Hopfenmarkt, für die rund eine Million für 2016 eingeplant sind (MZ berichtete); weiterhin die Sanierung der Wohnblocks 7 bis 11 und 13 bis 17 in der Kopernikusstraße, in die im nächsten Jahr etwa 1,6 Millionen Euro fließen werden, sowie der erste Teil der Sanierung des Mittelganghauses Güstener Straße 1 mit 1,45 Millionen.

Güstener Straße

Das Mittelganghaus beherbergt derzeit noch weit über 100 Wohnungen. Die meisten sind Einraumwohnungen - lediglich vier Zweiraumwohnungen. Mit der Sanierung soll die Zahl der Wohneinheiten auf 60 bis 65 reduziert werden. Die klassische Einraumwohnung, in der geschlafen, gekocht, gelebt wird und in der Gäste in einem Raum empfangen werden, sei längst nicht mehr zeitgemäß und auch nicht mehr nachgefragt, so Adam. Im Zuge der Sanierung werde das Gebäude in zwei Stufen umgebaut. Die erste 2016, die zweite folgt ein Jahr später. Jeweils eine Haushälfte. Alles soll alters- und behindertengerecht werden. Und einen neuen Fahrstuhl soll es auch geben. Der werde vor allem mehr Platz bieten und - anders als der alte - tatsächlich bis auf die Ebene des Hauseingangs reichen. Bisher konnte der Fahrstuhl gerade einmal eine Person im Rollstuhl befördern. „Ich bin überzeugt, dass die künftigen Wohnungen in diesem Haus begehrt sein werden“, ist sich der AGW-Chef sicher.

Kopernikusstraße

Bereits begonnen hat der Teilabriss der zusammenhängenden Wohnblöcke Kopernikusstraße 7 bis 11 und 13 bis 17. Während der Block 7 bis 13 im Jahr 2016 umgebaut und neu gestaltet wird, wird der andere nach dem Teilabriss zunächst nur ein provisorisches Dach erhalten, bevor auch er 2017 saniert wird. Dieses Projekt unterliegt übrigens nicht dem neuen Konzept der AGW, nach dem, aufgrund der derzeit ungewissen Bevölkerungsentwicklung, der Abriss von weiterem Wohnraum gestoppt und dafür die Sanierung von vorhandenem Wohnraum forciert werden soll. Dafür waren die Planungen zum Zeitpunkt des Konzept-Beschlusses bereits zu weit fortgeschritten. 30 Wohnungen mit dann unterschiedlichen Größen und Zuschnitten sollen in den beiden Blöcken erhalten und modernisiert werden. Ursprünglich waren hier 60 Wohnungen vorhanden.

Instandhaltung

Neben den im Wirtschaftsplan 2016 eingeplanten größeren Investitionen , werden weitere rund 1,3 Millionen Euro für Instandhaltungsarbeiten und Reparaturen ausgegeben, erklärt Wolfgang Adam. Immerhin bewirtschafte die Ascherslebener Gebäude- und Wohnungsgesellschaft als größtes Wohnungsunternehmen der Stadt rund 3.000 Wohnungen. Und die sollen in einem guten Zustand gehalten oder versetzt werden.

Etwa 100000 Euro werden im nächsten Jahr auch für Projektplanungen für 2017 benötigt. (mz)