Aschersleben Aschersleben: Erfolgsfirma stockt ihr Personal auf
aschersleben/MZ. - Im "Beerdigen" von Grundsteinen hat man bei der Novo Tech GmbH & Co KG Übung. Am Freitag war es wieder einmal so weit. Zum vierten Mal innerhalb von fünf Jahren legte Firmengründer und Geschäftsführer Holger Sasse gemeinsam mit seinem Sohn Ronny und Anteilseigner Martin Erfurt einen dieser Grundsteine an der Siemensstraße im Ascherslebener Gewerbegebiet Güstener Straße. Diesmal für ein eigenes Logistikzentrum. "Schließlich müssen die Produkte auch zum Kunden", sagte der geübte Grundsteinleger in die Runde der rund 100 geladenen Gäste.
Mit dem Bau der 9 500 Quadratmeter großen Halle geht die Erfolgsgeschichte des Ascherslebener Herstellers von Holz-Polymer-Werkstoffen in die nächste Phase. Immerhin hat sich Novo Tech innerhalb kürzester Zeit zum europäischen Marktführer bei der Produktion von Holz-Polymer-Terrassendielen, die inzwischen auch weltweit unter dem Namen Megawood-Dielen angeboten werden, gemausert. Rund drei Millionen Euro kostet der Bau des zukünftigen Logistikzentrums. Die Inbetriebnahme ist für Ende Oktober geplant. "Wir werden damit auch das Personal aufstocken. Gebraucht werden Logistikfachleute", erklärte Ronny Sasse am Rande der Grundsteinlegung am Freitag. Wie viele Arbeitsplätze neu entstehen werden, konnte er allerdings noch nicht konkret sagen.
In der Halle werden die Produkte der Firma künftig zwischengelagert, von vier Spezialmaschinen verpackt, anschließend verladen und abtransportiert. Bei einer Tagesproduktion von etwa 100 Tonnen dürften - entsprechend ihrer Größe - zehn bis 20 Transporter pro Tag das Logistikzentrum in Richtung Kundschaft verlassen, rechnete Ronny Sasse vor.
Als Firmenchef Holger Sasse am Freitag nach alter Tradition auch eine stählerne Hülse im Fundament versenkte, befand sich neben diversen Bauunterlagen auch die tagesaktuelle Ausgabe der Mitteldeutschen Zeitung darin.
Übrigens hat man bei der Novo Tech GmbH & Co KG schon einmal für die nächste eventuelle Grundsteinlegung gut vorgesorgt und sich weitere 30 000 Quadratmeter Industriebauland in der Nachbarschaft gesichert.