Aschersleben Aschersleben: Ein großes Lob für Aschersleben
ASCHERSLEBEN/MZ. - Insgesamt "tummelten" sich drei Enten, 85 große und Zwerghühner und 342 Tauben in ihren Käfigen. Sie verliehen der Ausstellung in vielen verschiedenen Rassen und Farbschlägen ein farbenfrohes Bild. "In der Ausstellung sind auch sonst selten gezeigte Tiere zu sehen", erklärte der stellvertretende Vereinsvorsitzende, Klaus Nielitz. 49 Züchter hatte ihre Lieblinge den Besuchern präsentiert. "Gerade die Rassen- und Farbenvielfalt macht, anders als bei Sonderschauen, die Ascania-Schau für die Besucher interessant", erklärte Nielitz.
Blickfang war am Eingang zur Ausstellung eine Voliere der Zwergseidenhühner mit Bart. Zu Beginn des Rundgangs wurden die Besucher von gackernden Enten begrüßt. Die großen Hähne ließen weithin von sich hören, als seien sie zu einem Wettbewerb angetreten, während die Täuber leise vor sich hingurrten. Mit 37 Tauben in neun verschiedenen Farbschlägen waren die Kingtauben am stärksten vertreten. Allein 20 davon hatte der Vorsitzende des Ascania-Vereins, Bodo Erdmann, ausgestellt. Überboten wurden die Kingtaubenzüchter vom Sonderverein Mährische Strasser. Der Verein bot 109 Rassevertreter in neun verschiedenen Farbschlägen auf. Mirko Koch hatte sechs seiner selten gezeigten Prachener Kanik den Besuchern präsentiert.
Vor Ausstellungseröffnung hatten erst einmal die sechs Preisrichter das Sagen. Akribisch wurde jedes Tier in Augenschein genommen und bewertet. Den geschulten Preisrichtern entgeht kein noch so kleiner Fehler. Bei den Ausstellern der Ascania-Schau kamen die Preisrichter nicht umhin, neun Mal die Höchstnote "vorzüglich" und 17 Mal ein "hervorragend" zu vergeben. Der stellvertretende Vereinsvorsitzende, Klaus Nielitz, erhielt ein "vorzüglich" für eine Altholländische Kapuziner Taube einfarbig weiß und ein Deutsches Nönnchen mit Rundhaube gelb. Vereinsvorsitzender Bodo Erdmann war mit einem "vorzüglich" bei den Kingtauben erfolgreich. Weitere "vorzüglich" erhielten aus der hiesigen Region Jasmin Schmidt aus Mehringen, Ralf Brösicke aus Aschersleben, Clemens Meyer und Martin Dietrich, beide aus Winningen.
Bei den Mährischen Strassern konnten sich Gerd Reichenbach aus Giersleben und Hartmut Rust aus Hecklingen über ein "vorzüglich" freuen. Insgesamt wurde in dieser Rasse fünf Mal die Höchstnote und acht Mal ein "hervorragend" vergeben.
Zur Eröffnung konnte Klaus Nielitz den Landtagsabgeordneten Bernward Rothe (SPD) und den Kreisvorsitzenden der Geflügelzüchter, Joachim Bruder, begrüßen. Rothe sprach den Züchtern Lob und Anerkennung aus. Ihnen sei es zu danken, dass die Artenvielfalt erhalten bleibe und entwickelt werde. Bruder lobte den Verein für die Übernahme vieler Sonderschauen, die sogar Züchter aus Dänemark nach Aschersleben gelockt hätten. "In Fachzeitschriften wird weniger der Verein, dafür aber die Stadt Aschersleben lobend erwähnt", erklärte Nielitz. Er bedankte sich bei der Stadt und den Sponsoren für ihre Unterstützung.