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Aktion Jugendbank Aktion Jugendbank: Tempo auf heißem Asphalt

Von Haase 04.08.2002, 16:20

Reinstedt/MZ. - Kein Wunder, dass etwa 70 Mutige ihr Glück versuchen wollten. "Jeder darf etwa zehn Minuten fahren, wobei die schnellste Rundenzeit ausschlaggebend ist", erklärte Katja Wenzel, Auszubildende bei der cash''n fun Bank.

Die meisten hatten dann auch den Ehrgeiz, als Erster ins Ziel zu kommen. Egal, ob sie nun das erste Mal in einem der neun PS starken Karts saßen oder schon alte Hasen in dieser Sportart sind. Da wurde das Gaspedal getreten, so dass die ohrenbetäubenden Motorgeräusche noch weit zu hören waren. "Immerhin haben die Jungen und Mädchen Geschwindigkeiten bis zu 70 Kilometer in der Stunde drauf, da kann es schon mal etwas lauter werden", meinte Wolfgang Tiebe, der Besitzer des Harzringes, der gemeinsam mit cash''n fun dieses Ereignis auf die Beine gestellt hatte. Ziel sei es gewesen, etwas für Jugendliche zu tun und gleichzeitig natürlich auch neue Besucher an die Kart-Bahn zu locken. Und dieses Ziel wurde auch erreicht, denn Mutter und Vater ließen es sich häufig nicht nehmen, ihre Champions persönlich anzufeuern. Die ganze Aussichtsplattform war voll mit Zuschauern, die gebannt auf die Rennstrecke schauten und sich mit vollem Körpereinsatz gegen die Absperrung pressten, um so ihre Schützlinge nach vorn zu tragen.

Angeheizt von dieser Stimmung, wollten dann auch einige Mädchen die etwa einen Kilometer lange Rennstrecke testen. "Ich wurde zwar ständig von den anderen Fahrern überholt, aber dennoch hat es einen riesigen Spaß gemacht", lächelte Yvonne Schröder aus Hettstedt, "Am liebsten würde ich jetzt, wo ich weiß, wie alles funktioniert, noch weiter über den Asphalt flitzen", so die 20-Jährige. Mit diesem Wunsch stand die junge Frau nicht allein da. "So ein kostenloses Kart-Rennen könnte ruhig jeden Tag sein", meinte der 17-jährige Daniel Schicht begeistert.

Da war es nicht verwunderlich, dass er sich wie viele seiner Freunde schon vor 15 Uhr, dem eigentlichen Start des Cups, in Reinstedt eingefunden hatte. Niemand wollte schließlich auch nur eine Sekunde Fahrspaß verschenken. Und nebenbei lockte natürlich auch der glänzende Pokal. Doch den konnte am Ende schließlich nur einer gewinnen. Manuel Malecki siegte mit einer Rundenzeit von 1:13,447 Minuten vor Andreas Müller und Tino Naucke, die sich über einen Gutschein von 20 beziehungsweise zehn Minuten Kart-Spaß freuen durften und von Julia Wichelmann, der Leiterin der cash''n fun-Filiale in Aschersleben, ihre Prämien ganz untypisch ohne Sektdusche überreicht bekamen.