Fisch Fleisch Obst Gemüse Aktion im E-Center Aschersleben: Azubis informieren über nachhaltige Lebensmittel

Aschersleben - Es geht um Eigeninitiative, Teamarbeit und Verantwortung. Die sechs Auszubildenden, die derzeit im E-Center Aschersleben den Beruf eines Verkäufers bzw. eines Kaufmanns erlernen, beteiligen sich an einem Nachwuchsprojekt zum Thema „Nachhaltigkeit“. Die drei Aktionstage müssen selbstständig und möglichst kreativ geplant, gestaltet und dokumentiert werden.
Am Donnerstag stellen Alexander Braun, Tim Apel, Lena Behrendt, Joe Kaufhold, Ramil Wdowitsch und Enrico Urbicht den Fisch in den Mittelpunkt, am Freitag und Sonnabend folgen die Bereiche Fleisch sowie Obst und Gemüse.
Fakten über nachhaltige Fischerei sowie artgerechte Haltung von Nutztieren
Manchem Kunden wird am Donnerstag der von den Jugendlichen selbst gestaltete Sonderstand vor den Kassen aufgefallen sein - mit liebevoll angerichteten Verkostungshäppchen, einem aktuellen Angebot an Räucherfisch und Informationen zum Thema MSC-Zertifizierung, einem Standard für nachhaltige Fischerei.
Alexander Braun, der schon im dritten Lehrjahr ist und für den demnächst die Prüfungen anstehen, hat sich genau wie seine jungen Kollegen gut vorbereitet auf das Thema, um für die Fragen der Kunden gerüstet zu sein.
„Einen guten Verkäufer macht aus, dass er weiß, wovon er redet“, sagt er und berichtet, dass der Besuch von Erzeugerunternehmen wie zum Beispiel der Firma „Bauerngut“ in Köthen zum Ausbildungsprogramm gehört.
„Der Wille ist bei vielen da, aber es fehlt am letzten Stück Entschlossenheit“
„Wir stellen fest, dass das Bewusstsein der Kunden für umwelt- und artgerechte Haltung langsam zunimmt“, sagt er und fügt hinzu: „Der Wille ist bei vielen da, aber es fehlt am letzten Stück Entschlossenheit.“ Dass das Thema Plastikvermeidung momentan in aller Munde ist und viele Kunden auch tatsächlich versuchen, weniger davon zu verbrauchen, finden die jungen Leute gut und wollen mit gutem Beispiel vorangehen.
„Ich habe immer einen kleinen Stoffbeutel dabei“, sagt Tim Apel, und auch im Markt würden die Verantwortlichen versuchen, den Plastikanteil bei den Verpackungen zu verringern. Besonders bei Obst und Gemüse sei dies oft problemlos möglich, verweist er auf Netze und Papiertüten, die leider weniger gut angenommen werden als erhofft.
„Der erste Tag ist prima gelaufen“, zieht Markt-Chef Heiko Grunert eine erste Bilanz und kündigt weitere Anstrengungen in Sachen Umweltschutz an. „Gerade beim Thema Müllvermeidung können wir alle noch eine ganze Menge tun.“ (mz)