Welt des Gartens Welt des Gartens: Seerosen statt Mückenplage
Bonn/dpa. - Wenn ein Gartenteich richtig bepflanzt wird, ist er keine Brutstätte für eine Mückenplage. Mücken legen ihre Eier in «gestörten» Gewässern wie Pfützen oder Regentonnen ab, in denen Nährstoffe gelöst sind und es keine Feinde gibt - ein guter Teich befinde sich aber im natürlichen Gleichgewicht, so der Zentralverband Gartenbau (ZVG) in Bonn. In einem richtig bepflanzten Gartenteich sorgten Binsen, Simsen, Seerosen, Iris, Froschlöffel und viele andere Pflanzen für sauberes Wasser.
Unter dem Grün der Pflanzen fühlen sich Wasserläufer, Libellenlarven, Wasserkäfer oder Fische wohl und machen Jagd auf eine eventuelle Mückenbrut. Eintagsfliegenlarven, Wasserflöhe und viele andere Mikroorganismen sind außerdem Nahrungskonkurrenten. Entsprechend gering sind die Entwicklungschancen für Mücken.
Lediglich in frisch angelegten Teichen, die noch nicht im Gleichgewicht sind, lassen sich größere Mengen von Mückenlarven entdecken. Angst vor Mückeninvasionen ist trotzdem nicht angebracht. Die Larven schaffen es im Regelfall nicht, in größerem Umfang zu schlüpfen. Der Teich stabilisiert sich schneller. Oft werde fast über Nacht aus dem mit Sorge betrachteten Tümpel ein klares, mückenlarvenfreies Gewässer, so der ZVG.