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Welt des Gartens Welt des Gartens: Der Osterkaktus bringt Farbe auf die Fensterbank

13.03.2003, 12:51

Bonn/dpa. - Wer Weihnachtskakteen liebt, wird auch den Osterkaktus mögen. Bei beiden fügen sich fleischige, unbestachelte Glieder zu erst aufrechten, später überhängenden Trieben aneinander. Vergleicht man die Blüten, die sich beim ersten mitten im Winter und beim zweiten im Frühjahr zeigen, werden die Unterschiede aber doch schnell klar, so der Zentralverband Gartenbau in Bonn.

Sternförmig mit spitzen Blütenstrahlen öffnen sich die Knospen des Osterkaktus. Der Weihnachtskaktus dagegen entwickelt lange Blütenröhren mit nacheinander aufspringenden Blütenblättern. Am Ende der Röhre schaut ein Büschel Staubgefäße samt Stempel weit hervor. Starke Farben bieten beide - der Osterkaktus ist hier vielleicht sogar leicht im Vorteil. Glühendes Rot, kräftiges Pink, aber auch warmes Orange, feines Rosa und Weiß sind seine Farben.

Beide stammen aus dem brasilianischen Urwald, wo sie als Baumaufsitzer leben. Regelmäßige Regengüsse durchfeuchten dort den Humus, in dem sie wurzeln. Auch im Topf mögen die Kakteen gleichmäßige Feuchtigkeit. Nur im Winter sollte das Gießwasser etwas knapper bemessen werden. Der Osterkaktus sollte in dieser Zeit kühl gestellt werden. Denn nur bei Temperaturen zwischen 10 und 15 Grad werden Knospen angesetzt. Unter 10 Grad allerdings wird es ihm zu kalt, und dann klappt es nicht mit der Blütenpracht rechtzeitig zum Osterfest.