«Wein-Kultur»: «Wein-Kultur»: Deutschland bekommt immer bessere Weine attestiert

Bergisch Gladbach/Mainz/dpa. - Schönleber «hat sich mit Beharrlichkeit in die Weltspitze emporgearbeitet», lobte Chefredakteur Armin Diel am Freitag bei derVerleihung der Auszeichnung in Bergisch Gladbach.

Besonders hoben die Tester nach der Prüfung von rund 10 000 Probendes Weißweinjahrganges 2004 und der Rotweine von 2003 die ansteigendeQualität der trockenen deutschen Rieslinge hervor. Insgesamt wird2004 sogar besser bewertet als die hoch gelobten Jahrgänge 2001 und2002, wenn die Qualität auch nicht an den Jahrhundertjahrgang 2003heranreicht. Erstmals bekam ein trockener Riesling 95 von 100Punkten. Auch ein Rotwein, ein Spätburgunder Pinot Noir Tafelwein ausder Pfalz, erreichte diese Spitzennote.

In den letzten Jahren standen die trockenen deutschen Rieslingeinternational stets im Schatten der edelsüßen Weißweine. Jetzt findensie auch international Beachtung. Erstmals hat sogar dereinflussreiche amerikanische «Weinpapst» Robert Parker in seinerTest-Zeitschrift die Ergebnisse einer großen Verkostung trockenerdeutscher Rieslinge veröffentlicht. Auch dabei wurden Höchstnotenverteilt.

Wie die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft am Freitag in Mainzmitteilte, belegte der Winzerkeller Hex vom Dasenstein ausKappelrodeck wie schon im Vorjahr den ersten Rang in der «TOP-100-Liste» der besten deutschen Weinerzeuger. Auf den Plätzen zwei unddrei liegen die rheinland-pfälzischen Weingüter Vier JahreszeitenWinzer eG (Bad Dürkheim/Pfalz) und Albert Kallfelz (Zell/Mosel-Saar-Ruwe). Insgesamt waren 4750 Weine und Sekte aus allen deutschenAnbauregionen im Rennen. Entscheidend für die Platzierung sind dasAbschneiden in der aktuellen Bewertung und die Resultate aus denletzten DLG-Wettbewerben.

(Gault Millau WeinGuide Deutschland 2006, ISBN 3-88472-685-4,Christian Verlag, München. Internet: www.gaultmillau.de,www.DLG.org/presse)