Von Minze bis Tabak Von Minze bis Tabak: Riechende Pflanzen als Erlebnis für die Nase
Bonn/dpa. - Kletterrose, Geißblatt, Heu oder der würzige Geruch des Tomatenkrauts: Zu keiner anderen Jahreszeit können Gärten so stark duften wie in den Sommermonaten. Das Erlebnis für die Nase lässt sich jedoch meist noch steigern - denn selbst erfahrene Hobbygärtner wissen oft nicht, dass es von vielen als nicht duftend bekannten Gartenpflanzen auch duftende Arten oder Sorten gibt. Laut dem Zentralverband Gartenbau (ZVG) in Bonn zählen beispielsweise die Taglilien zu diesen «unerkannten Duftern».
Wer sie pflanzen möchte, sollte nach den gelbblütigen Wildformen «Hemerocallis citrina» und «minor» Ausschau halten. Ihren schönen Duft vererbt haben sie Sorten wie «Butterpat», der zartlila-farbenen «French Porcelain» oder der intensiv duftenden «Hudson Valley». «Hosta plantaginea», eine der stattlichsten Vertreterinnen unter den Funkien, macht ihre schönen Blüten durch Duft noch attraktiver. Besonders stark ist er bei den Sorten «Honey Bells» und «Royal Standard».
Wer Freude an Ziertabak hat, sollte die duftende «Nicotiana sylvestris» probieren. Unter den unverwüstlichen Storchschnabel-Arten hält «Geranium macrorrhizum» intensive Aromen in ihren Blättern versteckt. Aber auch bei den Petunien gibt es starke Dufter wie die gefüllte Hängepetunie «Tumbellina Priscilla». Das beliebte Wandelröschen (Lantana) erfreut nicht nur durch die reizvoll wechselnden Blütenfarben. Wer «Lantana montevidensis» statt der meist angebotenen «Lantana camara» wählt, darf sich an frischem Zitronenminz-Geruch der Blätter erfreuen.