Uni-Abc für Studienanfänger Uni-Abc für Studienanfänger: Warum Asta auch ein Stura sein kann
Berlin/dpa - Vor dem Uni-Start haben viele junge Leute vom Audimax noch nie etwas gehört. Doch kaum sind sie an der Uni angekommen, scheint es nur noch darum zu gehen. Doch keine Sorge: Nach den ersten Tagen haben die meisten Erstsemester den Uni-Sprachgebrauch schon gut drauf. Hier kommen die wichtigsten Begriffe.
Asta (Stura)
Der allgemeine Studierendenausschuss (Asta) vertritt die Interessen der Studenten einer Hochschule. Die neuen Bundesländer haben statt des Astas und des Studierendenparlaments oft einen Stura - den Studentenrat, der dieselben Aufgaben erfüllt.
Audimax
Das Auditorium maximum ist der größte Hörsaal an einer Uni. Zumindest die Erstsemester der Massenfächer wie Betriebswirtschaftslehre bekommen ihn meist als Erstes zu Gesicht. Im Audimax hören sie die Einführungsvorlesungen.
Bafög
Studenten, die für ihren Lebensunterhalt nicht genug Geld von ihren Eltern bekommen, können Hilfe vom Staat in Anspruch nehmen - das Bundesausbildungsförderungsgesetz, kurz Bafög. Der aktuelle Höchstsatz für Studenten beträgt derzeit 670 Euro pro Monat.
Beratung
Ob Geldprobleme oder Motivationstiefpunkte: Für fast jedes Problem gibt es an der Uni, beim Asta oder dem Studentenwerk ein Hilfsangebot. Die gängigsten sind: Sozialberatung, psychologische Beratung sowie die Beratung für Studenten mit Behinderung.
Career Service
Im ersten Semester denken Studenten vermutlich nicht sofort an ihre spätere Karriere. Trotzdem lohnt es sich schon einmal, zu wissen, dass es an vielen Universitäten spezielle Angebote zum Thema Berufseinstieg gibt. Die Mitarbeiter des Career Service helfen den Studenten etwa bei Bewerbungen für Jobs und Praktika.
Credit Points
Für eine erfolgreiche Teilnahme an einem Modul bekommen Studenten Credit Points. Wie viel Arbeit ein Modul macht, können Studierende an der Anzahl der Credit Points ablesen. Einer entspricht der Arbeitszeit von circa 25 bis 30 Stunden. Die ausgewiesenen Punkte ergeben sich aus der erbrachten Lernzeit in Vorlesungen und Seminaren, aber auch zu Hause.
E-Communication
Dozenten stellen Unterlagen aus Vorlesungen und zum Teil auch aus Lehrbüchern auf verschiedenen Lernplattformen wie Ilias zur Verfügung. Über das HIS-LSF - kurz für: Lehre, Studium, Forschung - melden sich Studenten für Vorlesungen und Seminare an und können ihre Leistungen einsehen.
Erasmus
Studierende, die ein anderes Land kennenlernen möchten, können das Erasmus-Stipendium in Anspruch nehmen. Stipendiaten müssen im Ausland keine Studiengebühren zahlen und bekommen eine monatliche Förderung von bis zu 300 Euro. Laut dem Deutschen Akademischen Austauschdienst sind die beliebtesten Länder für einen Erasmus-Aufenthalt Spanien, Frankreich und Großbritannien.
Immatrikulation
Das Wort Matrikel kommt aus dem lateinischen und bedeutet amtliches Personenverzeichnis. An der Universität werden in dem Verzeichnis immatrikulierte Studenten registriert. Sie bekommen daraufhin eine Nummer zugewiesen, die sie während ihres ganzen Studiums behalten. Wenn sie sich exmatrikulieren, werden sie aus dem Verzeichnis herausgenommen.
Mensa
Sie sorgt für das leibliche Wohl der Studenten - genießt aber mit ihrem Essenangebot nicht bei allen einen guten Ruf. In Deutschland existieren 825 Mensen. Die Studentenzeitschrift „Unicum“ prämiert jedes Jahr die besten. Angehende Studenten der Rostocker Uni dürfen sich freuen. Beim letzten Mal gewann ihre Mensa den Titel.
Module
Früher gab es Magister und Diplom und damit zwei große Prüfungen: für das Grundstudium und für den Abschluss. Seit der Umstellung der Studiengänge auf Bachelor und Master sehen Studienpläne kontinuierliche Modulprüfungen vor. Die Module bestehen aus inhaltlich abgestimmten Kursen.
Semesterbeitrag
Anders als die Studiengebühren wird dieser Beitrag an allen Universitäten erhoben. Das Geld geht an den Asta und das Studentenwerk. Ein Teil des Geldes deckt die Kosten für das Semesterticket.
Studentenwerk
Es erfüllt verschiedene Aufgaben rund um das Studium. Beispielsweise betreuen die Mitarbeiter Wohnheime, Mensen und organisieren Beratungen.
Wohnheim
Studentenwohnheime bieten Studierenden Zimmer zu günstigen Preisen. Ein Zimmer kostet dort im Bundesdurchschnitt 240 Euro. Doch nur jeder zehnte Student bekommt dort laut der Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerkes einen Platz. Die meisten wohnen allein oder zusammen mit dem Partner in einer eigenen Wohnung (37 Prozent). Beliebt sind auch Wohngemeinschaften (29 Prozent).Informationen zum Studium in Merseburg gibt es am Hochschulinformationstag am 4. September von 14- 19 Uhr in der Geusaer Straße, Merseburg