Unaufhaltsamer Kletterer: Hopfen rankt im Eiltempo
Berlin/dpa. - Junger Hopfenspargel ist eine regelrechte Delikatesse und gehört zu den teuersten in Deutschland angebauten Gemüsesorten. Ihn selbst aufzuziehen lohnt sich aber nicht nur finanziell.
Als Kletterpflanze wirkt der Hopfen auch besonders dekorativ, heißt es beim Bundesverband Deutscher Gartenfreunde (BDG) in Berlin. Ab Ende Mai kann der junge Hopfen an einem Gerüst nach oben geleitet werden.
Hopfen (Humulus lupulus) mag einen sonnigen und warmen Standort und zieht sich unaufhaltsam an Rankgerüsten hoch. Das kann so ziemlich alles sein, was in die Höhe ragt: Zäune, Stangen, Schnüre, Spaliere, aber auch Bäume und Sträucher. Wird der Hopfen kräftig gedüngt, insbesondere mit Stickstoff, klettert er bei genügend Wärme bis zu 30 Zentimeter am Tag. Ausgewachsen kann er eine stolze Länge von bis zu zwölf Metern erreichen.
Beim Hopfenspargel handelt es sich um die jungen Triebe der Hopfenpflanze. Sie werden im Frühjahr entfernt, damit der Hopfen selbst kräftiger wächst. Die alljährliche Erntesaison bei den Hopfensprossen dauert nur etwa drei Wochen, je nach Witterung zwischen Mitte März und Ende April. Dabei werden die kleinen Sprossen Stück für Stück abgebrochen, so dass nur der frischeste Teil des edlen Gemüses übrig bleibt.