Tropenpflanzen vertragen keine Zugluft
Bonn/dpa. - Wenn Orchideen, Bromelien und Anthurien im Winter zu kränkeln beginnen, kann Zugluft die Ursache sein. Grundsätzlich behagen den Tropenpflanzen die gleichmäßigen Temperaturen in der Wohnung, erläutert der Zentralverband Gartenbau (ZVG) in Bonn.
Knapp mehr als 20 Grad Celsius während des Tages und höchstens 16 Grad Celsius in der Nacht entsprechen genau ihren Bedürfnissen. Wird zum Lüften das Fenster gekippt, an dem die Pflanzen stehen, umströmt sie aber plötzlich kalte Luft.
Besonders schlimm wirkt die Kälte, wenn auch noch Zug hinzukommt. Da es in der Natur keine Zugluft gibt, haben Pflanzen auch keine Strategien, mit ihr umzugehen. Im schlimmsten Fall färben Blüten sich danach dunkel und werden abgeworfen. Oft erscheint die Pflanze aber äußerlich unberührt und reagiert erst später mit mangelndem Wachstum und verkümmerten Blättern. Auch plötzlicher Schädlingsbefall oder Pilzerkrankungen sind ein Zeichen für geschwächte Pflanzen.
Am besten stehen Tropenpflanzen dort, wo gar nicht gelüftet werden muss. Geht das nicht, sollten die Töpfe bei kalten Außentemperaturen vor dem Lüften weggestellt werden oder zumindest einen leichten Schutz bekommen. Oft reicht ein Stück Vlies, das locker über die Pflanzen gelegt wird, um den direkten Angriff der Kälte zu verhindern.