Trocken und sauber: Gartengeräte richtig lagern
Köln/dpa. - Gartenbesitzer kennen die nervige Situation zum Sommerbeginn: Statt zügig mit der Arbeit anfangen zu können, beginnt die Suche nach den benötigten Geräten.
Auf kleine Grundstücke passt in der Regel kein Geräteschuppen. Das Werkzeug landet dann meist im Keller, auf dem Dachboden oder in der Garage. Gerade schwere Elektrogeräte wie Rasenmäher oder Heckenscheren sollten aber in unmittelbarer Gartennähe aufbewahrt werden. Das erspart unnötiges Schleppen und verringert das Unfallrisiko. Je nach Garten- und Gerätegröße gibt es verschiedene Aufbewahrungsmöglichkeiten.
«Handgeräte sollten vor dem Aufbewahren immer sorgfältig gereinigt werden», rät Martin Wunderle von der DIY-Academy in Köln. Wird das Werkzeug längere Zeit nicht benutzt, sollte es leicht eingeölt werden. Sonst setzt sich Flugrost an. Ist dies bereits geschehen, sind die Geräte zwar nicht unbrauchbar, allerdings wesentlich schwergängiger. «Gartengeräte der neueren Generation rosten allerdings nicht mehr», erläutert Manfred Eckermeier vom Hersteller Wolf-Garten in Betzdorf. Denn sie sind in der Regel aus nichtrostendem Edelstahl.
Für Handgeräte wie Rechen oder Harken empfiehlt Eckermeier spezielle Aufhängesysteme, die mit Dübeln an Keller-, Garagen- oder Carportwänden angebracht werden. Die Aufhängesysteme gibt es nach Angaben von Eckermeier in verschiedenen Ausführungen. Auf diese Weise können Geräte mit Stiel platzsparend und trocken aufbewahrt werden. Eine Alternative zu dieser eher offenen Aufbewahrung bieten spezielle Gartenschränke. Auch hierfür gibt es Aufhängesysteme, in die Handgeräte - zum Beispiel Gartenscheren - geklemmt oder eingehängt werden.
Wer Platz sparen will, kann auch beim Kauf von Gartengeräten einiges beachten. Praktisch sind zum Beispiel Multifunktionsgeräte, bei denen auf einen Stiel mehrere Aufsätze passen. Für kleinere Grundstücke und Häuser mit wenig Stauraum eignen sich laut Eckermeier beispielsweise Rasenmäher, die sich zusammenklappen und platzsparend aufrecht hinstellen lassen. Diese Mäher seien außerdem sehr leicht und könnten ohne großen Kraftaufwand durchs Haus in den Keller transportiert werden.
Neben Rasenmähern kommen in vielen Gärten auch elektrische Geräte wie Hochdruckreiniger oder Rasenkantenschneider zum Einsatz. «Diese Elektrogeräte sollten nach jedem Gebrauch von Schmutz und Feuchtigkeit befreit werden», erklärt Eckermeier. Das helfe, ihre Lebensdauer zu verlängern.
Immer mehr Elektrogeräte für die Gartenarbeit werden mit einem Akku betrieben. Das sorgt für mehr Bewegungsfreiheit, außerdem kann das Stromkabel nicht mehr versehentlich durchgeschnitten werden. «Generell müssen Akkus kühl und trocken gelagert werden», sagt Claude Aufrecht vom Gerätehersteller Bosch in Stuttgart. Für Akku-Geräte scheiden deshalb Garage oder Schuppen als Lagerraum aus - sie sind meist zu feucht. Besser geeignet seien Keller, Lagerräume im Haus oder der Dachboden.
DIY-Academy: www.dha.de