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Tradition Tradition: Die ostfriesische Teezeremonie

09.09.2010, 16:35

Halle/MZ. - Oft machen mehr als zehn Teesorten eine echte Ostfriesenmischung aus. Hauptbestandteil ist in der Regel Assam. Zu einem richtigen Ostfriesentee gehört außerdem frische Tee-Sahne. Sie wird nicht wie oft angenommen untergerührt, sondern ganz vorsichtig mit einem extra Sahnelöffel auf den Tee "gelegt". Gesüßt wird mit einem Stück Kluntje-Kandis, das noch vor dem Eingießen in die Tee-Tasse kommt.

Eine deftige niedersächsische Mahlzeit sind außerdem die Bookweeten Janhinnerk - Buchweizen-Pfannkuchen aus dem Emsland. In Niedersachsen wurde das Mehl laut Torsten Maletti vom Landesverband der Köche häufig verwendet, da Buchweizen eher anspruchslos ist und auch auf ärmeren Torf- oder Heideböden gut gedeiht. "Das Buchweizenmehl schmeckt etwas nussiger als anderes Mehl", erklärt er. "Für die Pfannkuchen werden zum Beispiel Mehl, Milch, Eier und Salz gemischt und schließlich gerösteter Speck unter die Masse gemischt." Serviert wurde das Ganze bei den Bauern mit einem Klecks Heidehonig oder Rübensirup als sättigende Hauptspeise.