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Tipps von Gärtnermeister Ingo Schauer Tipps von Gärtnermeister Ingo Schauer: Pilze schädigen Rosen

08.07.2007, 20:42

Halle/MZ. - Die Bekämpfung beider Krankheiten sollte immer vorbeugend oder spätestens ab Befallsbeginn mit Mitteln wie "Rosen-Pilzfrei-Saprol" oder "Bayer Garten Rosen-Pilzfrei" erfolgen.

Großen Schaden können auch Insekten an Rosen verursachen. Dazu zählt unter anderem der "Rosentriebbohrer". Junge Triebe beginnen zu welken und zu vergilben, in den Stängeln fressen die Larven des auf- bzw. absteigenden Triebbohrers. Ein weiteres Problem sind Zikaden: Auf der Blattoberfläche sind weiße bis gelbliche Sprenkel verteilt, an der Blattunterseite saugen zahlreiche gelblich-grüne, etwa drei Millimeter lange, geflügelte oder ungeflügelte, wegspringende Insekten. Der Triebbohrer lässt sich mit dem vollsystemisch wirkenden "Schädlingsfrei Careo Konzentrat", das auch versteckt lebende Insekten erreicht, und "Bayer Garten Combigranulat" bekämpfen. Gegen die Zikaden kann man neben den oben genannten Mitteln auch mit "Gartenspray Hortex" für saugende Insekten oder mit dem breitwirksamen Mittel "Schädlingsfrei Neem" vorgehen.

Blattläuse

Blattläuse und deren Larven saugen Pflanzensaft vorwiegend an den Blättern, aber auch an Blütenstielen und Knospen. Befallen werden können fast alle Kulturpflanzen. Durch den Saftentzug verkümmern und kräuseln sich die Blätter. Die großen Mengen des ausgeschiedenen Honigtaus werden von Ameisen gesammelt. Somit ist ein vermehrter Ameisenbefall ein sicheres Zeichen für Blattlausbefall. Auf dem Honigtau können sich Rußtaupilze absetzen. Blattläuse können ebenfalls durch ihre Saugtätigkeit Viren, etwa Scharka an Aprikosen, übertragen. Zur Bekämpfung steht eine ganze Palette von Mitteln zur Verfügung.

Erdbeeren

Im Juli und August ist die beste Zeit, um neue Erdbeerpflanzen zu setzen. Der Boden ist warm und die Jungpflanzen bilden schnell neue Faserwurzeln. Der Pflanzabstand in der Reihe sollte 30 Zentimeter betragen. Die Pflanzen allerdings nicht zu tief setzen, da sie sonst faulen. Setzlinge nimmt man von besonders reich tragenden Pflanzen. Besser ist es, getopfte Erdbeerpflanzen aus dem Fachhandel von Hochzuchtpflanzgut zu kaufen. Die gut durchwurzelten Jungpflanzen bereiten keine Schwierigkeiten, da die Wurzeln beim Pflanzen nicht beschädigt werden. Besonders ertragsreich ist die Sorte "Elsanta" mit vielen großen Früchten. Aber auch die Sorten "Korona" und "Polka" brauchen sich nicht zu verstecken. Acht geben sollte man, wenn man bei seinen alten Erdbeeren die Rhizomfäule (Lederfäule) hatte. Die Blätter beginnen von der Herzmitte ausgehend zu welken. Die Pflanzen sterben ab. Gefährdete Pflanzen werden vor dem Pflanzen bis zum Herzblatt in "Pilzfrei Aliette" eingetaucht oder bei erster Laubentwicklung gespritzt.

Schnittlauch

Lässt man Schnittlauch blühen, werden die Halme hart und er verliert sein Aroma. Deshalb sollte man ihn regelmäßig bis auf rund vier Zentimeter über dem Boden zurückschneiden. Die frisch getriebenen Halme sind dann zart und aromatisch.

Weinreben

Für eine reichliche Ernte entfernt man alle Ruten, die keine Trauben angesetzt haben. Alle tragenden Ruten werden über den ersten Fruchtansatz auf zwei bis vier Blätter eingekürzt. Das heißt, pro Seitentrieb bleibt nur eine Traube stehen. Man spricht dabei vom "Zapfenschnitt". Man lässt beim Schnitt über dem Blattknoten ein bis zwei Zentimeter stehen.