Tipps für den Sommer Tipps für den Sommer: Dusche reicht Pflanzen nicht
Halle/MZ. - Ginster-Rückschnitt: Um die Pflanzen zu einem buschigen Wuchs anzuregen, werden junge Besenginster (Cytisus scoparius) nach der Blüte stark zurück geschnitten. Dazu schneidet man alle Triebe bis auf zehn Zentimeter über dem Boden zurück. Im nächsten Jahr blüht der Ginster um so üppiger. Bei alten Sträuchern wird nur auf maximal 50 Zentimeter zurückgeschnitten. Wenn zu tief in das alte Holz geschnitten wird, treibt Ginster nur mäßig oder gar nicht aus.
Weinreben: Damit der Weinstock große und aromatische Trauben bekommt muss dass Längenwachstum der jungen Triebe jetzt gestoppt werden. Hierzu werden alle jungen Triebe zwei Blätter hinter der Blüte gekappt. Nur die kräftigsten Trauben bleiben hängen, alle anderen Trauben werden entfernt. Die verbleibenden Weinreben werden reichlich mit Nährstoffen versorgt.
Stauden: Werden Staudenbeete mit einer fünf bis sieben Zentimeter dicken Schicht Rindenmulch oder Rasenschnitt abgedeckt, trocknen sie nicht so schnell aus, das Bodenleben wird aktiviert und die Pflanzen werden so besser mit Nährstoffen versorgt. Die Mulchschicht verhindert außerdem das Keimen von angeflogenen Unkrautsamen.
Wässern: Frisch gepflanzte Stauden und Gehölze müssen bei andauernder Trockenheit ausreichend gegossen werden. Oft werden die Pflanzen nur "geduscht" - das ist zu wenig. Als Faustregel lässt sich merken: 30 Liter pro Quadratmeter reichen für mehrere Tage. In zehn Sekunden laufen etwa fünf bis zehn Liter Wasser durch eine Gießbrause. Die Pflanzen können auch von unten gegossen werden. Dadurch verdunstet nicht so viel Wasser.
Gemüsebeet: In durch die Salaternte entstandene Beetlücken können noch junge Gemüsepflanzen wie Zuckererbsen, Buschbohnen und Kohlrabi gesetzt werden. Übrigens lässt sich auch Salat alle zwei bis drei Wochen immer wieder aussäen. Durch regelmäßiges Lockern des Bodens zwischen den Reihen gedeiht das Gemüse gut. Die feinkrümelige Struktur des Bodens ist optimal zur Wasserspeicherung - das Wasser verdunstet nicht so schnell. Gewässert werden sollte am Morgen. Mittags verdunstet zuviel Wasser, abends rücken eventuell Heerscharen von Schnecken an.
Chinakohl: Die beliebte Kohlart wird ab Mitte Juni ausgesät und ist bereits nach etwa zehn Wochen erntereif.
Rhabarber: Am Monatsende ist die Ernte vorüber. Blütenstiele sollten abgeschnitten werden, da die Samenbildung zu viel Kraft kostet. Die Pflanzen werden noch einmal mit organischem Dünger gedüngt.
Auberginen: Wer große Früchte ernten möchte, darf an jeder Pflanze nur drei bis vier Triebe stehen lassen. Die schwächsten Triebe werden an der Basis abgeschnitten. Die Ernte fällt dann kleiner aus, dafür gibt es große Früchte.
Stachelbeeren: Ende des Monats beginnt die Ernte der Stachelbeeren. Es wird am besten jeden zweiten und dritten Tag geerntet. Um auch im nächsten Jahr wieder eine ertragreiche Ernte zu haben, schneidet man bei den Sträuchern nach der Ernte ältere Triebe dicht über dem Boden ab. Diese sind am dunklen Holz zu erkennen. Danach werden die Sträucher mit mineralischem Beerendünger gedüngt.