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Tiere nicht als Weihnachtsgeschenk missbrauchen

06.12.2007, 11:52

Bonn/dpa. - Hunde, Katzen oder Kaninchen sollten nicht als Überraschungsgeschenke zu Weihnachten missbraucht werden. «Ein Tier ist kein Geschenkartikel», betonte der Deutsche Tierschutzbund in Bonn.

«Ein Vierbeiner ist schließlich kein Kinderspielzeug, das man bei Nichtgefallen umtauschen kann, sondern ein Lebewesen mit Bedürfnissen, das respektvollen Umgang verdient», sagte Präsident Wolfgang Apel. Jedes Jahr würden kurz nach den Festtagen viele unüberlegt verschenkte Tiere in den Tierheimen abgegeben.

Häufig wollten Eltern ihren Kindern den Wunsch nach einem Haustier erfüllen. Das müsse aber von den Familien gewissenhaft vorbereitet werden. Ein Tier benötige Pflege, Fürsorge und Zeit. Bei größeren Tiere sollten die Kosten für Futter und tierärztliche Versorgung nicht unterschätzt werden. Grundsätzlich sei Weihnachten «eine denkbar schlechte Zeit, um sich an ein neues Familienmitglied zu gewöhnen». Bei einem ernsthaften Tierwunsch solle der Weg zuerst ins Tierheim führen, wo zehntausende Tiere auf ein neues Zuhause warteten.