Kostenfalle What's App: So teuer kann das "Gratis"-Telefonieren mit WhatsApp werden

WhatsApp feiert sich für die neue Gratis-Telefon-Funktion. Seit ein paar Wochen ist die Funktion für Android-Geräte freigeschaltet.
Doch nun warnt die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ): Das Gratis-Telefonieren kann teuer werden! Das betrifft insbesondere Nutzer mit Verträgen mit begrenztem Datenvolumen, oder wenn bei ihnen nach Megabyte (MB) abgerechnet wird - also fast alle. Denn das Telefonieren mit WhatsApp ist - ähnlich wie bei Diensten wie Skype oder FaceTime - nur innerhalb eines WLAN-Netzes wirklich umsonst. Außerhalb des WLANS gehen jede Menge MB vom eigenen mobilen Datenkontingent ab.
Wieviele Daten verbraucht die WhatsApp-Telefonie?
Schon ein einstündiges Telefonat kann bis zu 60 MB an Daten kosten. Und damit ist das monatliche Kontingent ziemlich schnell leer - Nutzer müssen dann entweder Datenvolumen nachkaufen oder für den Rest des Monats mit einer gedrosselten Geschwindigkeit klarkommen. Youtube-Clips kann man dann unterwegs aber nicht mehr anschauen.
Datenvolumen beim Anbieter nachzukaufen, kann teuer werden. Bei Vodafone (Red M) kosten 500 MB zum Beispiel 6,99 Euro, bei O2 (All-in) 4,99 Euro. Hier geht's zur Preistabelle ›
Und wenn ich angerufen werde?
Die Kosten trägt nicht nur der Anrufer. Wer außerhalb eines WLAN-Netzes einen Anruf entgegennimmt, verbraucht genauso viel Datenvolumen. Also: Entweder nicht drangehen - oder lieber kurz fassen.
Wann macht das Telefonieren mit WhatsApp Sinn?
Wenn beide Anrufer sich im WLAN befinden, ist das Telefonieren mit WhatsApp umsonst - auch nach China oder Australien. Über Ländergrenzen hinweg macht es deshalb durchaus Sinn. In allen anderen Fällen außerhalb des WLANs „kostet“ es Datenvolumen - und das kann am Ende mit echtem Geld zu Buche schlagen. Wer eine Smartphone-Telefon-Flatrate besitzt, kann deshalb innerhalb Deutschlands besser diese nutzen, wenn er unterwegs ist. Dann zahlt auch der Angerufene nichts.
(mto)