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Nippel statt Hetze Nippel statt Hetze: Facebook-Protest gegen Rassismus mit nackten Brüsten

Von Janine Grosch 29.10.2015, 20:42

Facebook unternimmt nicht genug gegen rassistische Kommentare - so der Vorwurf von Olli Waldhauer. Kurzerhand veröffentlicht er ein Foto bei Facebook. Darauf ist eine Frau mit nacktem Oberkörper gemeinsam mit einem Mann zu sehen, der ein Schild mit der Aufschrift „Kaufft nicht bei Kanaken" hochhält.

„Eine dieser Personen verstößt gegen die Regeln von Facebook", schreibt Waldhauer dazu.

Nach exakt 21 Minuten sei der Post gelöscht worden, berichtet Waldhauer auf seiner Facebook-Seite. Sein Verdacht: Nacktbilder würden viel schneller zensiert als fremdenfeindliche Kommentare. Und er bekommt viel Anerkennung für seine Aktion auf Facebook und Twitter. Jedoch würde das Bild immer wieder gelöscht, erklärt Waldhauer. Allerdings nicht wegen des Schildes. Facebook würde das Bild konsequent sperren - der Grund sei allein die nackte Frau.

Mit seiner Provokation trifft der Berliner einen Nerv: Eine Protest-Welle gegen die fragwürdigen Facebook-Richtlinien schwappt durchs Netz. Unter #NippelstattHetze zeigen sich viele Nutzer solidarisch. Waldhauer bietet das Foto zum Download an - inzwischen wird es massenhaft geteilt.

Mittlerweile habe er derart viele Freundschaftsanfragen bekommen, dass er sein Facebook-Profil umstellen musste, schreibt der Initiator.