Facebook-Privatsphäre-Einstellungen Facebook-Privatsphäre-Einstellungen: Wie privat kann das eigene Facebook-Profil sein?

Köln - Seit Facebook Anfang des Jahres seine Datenschutzeinstellungen verändert hat, ist es wichtig nicht die Standard-Einstellungen zu übernehmen. Die standardmäßigen Voreinstellungen sind sehr freizügig eingestellt. Damit gibt man im Prinzip all seine Daten frei.
Verlinkungen zu detaillierten Anleitungen zu den einzelnen Menüpunkten erleichtern es, schnell und unkompliziert die wichtigsten Privatsphäre-Einstellungen vornehmen.
Sichtbarkeit der Daten
Mit wenigen Klicks lässt sich dort einstellen, für wen die eigenen Facebook-Posts, Fotos und Videos sichtbar sind, welche anderen Apps die eigenen Facebook-Daten zugreifen dürfen und wer persönliche Informationen, wie Namen, E-Mail-Adresse und Geburtsdatum sehen darf.
Zusätzlich ist es möglich, Gruppen anzulegen und damit einzelne Beiträge seiner Chronik nur bestimmten Personenkreisen zugänglich zu machen. Ein Häkchen in den Feldern der Statusmeldungen lässt für jeden Post spezifisch auswählen, wer den Beitrag sehen können soll — sogar bereits veröffentlichte Beiträge können damit weiter eingeschränkt oder ausgeweitet werden.
Verbraucherschützer empfehlen außerdem, der mobilen Facebook-App auf seinem Smartphone oder Tablet-Rechner keinen Zugriff auf das GPS-Modul und damit die Standortübermittlung zu gewähren.
Ebenfalls zu beachten ist, dass Facebook auf jeder Seite mit Like-Button, die mit eingeloggtem Facebook-Account aufgerufen wird, mitliest und dadurch mit der Zeit ein sehr detailliertes Interessenprofil eines jeden Nutzers erstellt.
Ein wesentlicher Kritikpunkt von Datenschützern lautet: Selbst wenn die höchste Stufe der Privatsphäre eingestellt ist, wissen Facebook-Nutzer immer noch nicht, welche Daten genau Facebook über sie sammelt und was genau der Internetkonzern damit macht. Der deutsche Verbraucherzentrale Bundesverband sieht darin einen klaren Verstoß gegen deutsches Recht Es ist mit einer Klage von den Verbraucherschützern zu rechnen.