Aufregung um YouTube-Hit Aufregung um YouTube-Hit: Alles echt im "First Kiss"-Video?
New York - Der Internet-Hit „First Kiss“ ist Reklame - doch die werbende Modefirma beteuert die Echtheit der Szenen. „Nichts war gestellt, es gab kein Drehbuch und keiner hat den Darstellern gesagt, was sie zu tun hätten“, sagte Firmengründerin Melissa Coker am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa in New York.
Erstes Treffen - erster Kuss?
Der dreieinhalb Minuten lange Film zeigt zehn junge Paare, die sich küssen - und zwar bei ihrem ersten Treffen, wie die Filmemacher dazu erzählen. Das Video wurde in weniger als zwei Tagen fast 25 Millionen Mal angeschaut. Verschiedene Medien berichteten über den raschen Publikumserfolg des Videos.
„Ich lese im Internet die Vorwürfe, alles sei ausgedacht. Aber das ist Quatsch, die Paare haben sich zum ersten Mal gesehen und ihre Reaktionen waren absolut echt“, sagte Coker. „Ja, einige waren Schauspieler, einige waren einfache Mitarbeiter unserer Firma Wren, einige waren Angestellte aus unseren Läden. Aber wir haben ganz genau darauf geachtet, dass sich alle Paare zum ersten Mal gesehen haben.“
Regisseurin äußert sich zunächst nicht
„Alle waren freiwillig dabei und niemand hat auch nur einen Cent bekommen. Keiner hat „Action!“ gerufen oder irgend jemandem gesagt, was er zu tun hat. Wir haben einfach die Kamera mitlaufen lassen und die Regisseurin hat dann die interessantesten Szenen genommen.“ Alles habe nur eine gute Woche gedauert. Die Regisseurin, Tatia Pilievas, antwortete zunächst nicht auf Anfragen.
Werbefilm für Wren
Coker sagte, dass sie zu jeder Saison ihrer Modelinie einen Werbefilm mache. „Aber ich will Filme, die ich mir auch selbst gern angucken möchte. Was sollen Clips, in denen Models Klamotten an- und wieder ausziehen? Das hier ist doch viel romantischer und witziger.“ Alle Darsteller in dem Film tragen Kleidung von Cokers 2007 gegründeter Marke Wren. (dpa)
