Statt Salz besser Sand oder Splitt streuen
Bremen/dpa. - Bei Glatteis hilft nur Streuen. Herkömmliches Streusalz belastet aber die Umwelt. Verbraucher sollten besser zu Sand, Splitt oder Granulat greifen, rät die Umweltschutzorganisation Robin Wood in Bremen.
Trotzdem bieten viele Baumärkte Streusalz an, weil sein Preis deutlich niedriger ist. Umweltfreundliche Streumittel sind Lavasplitt oder Tongranulate. Das Umweltzeichen «Blauer Engel» garantiert außerdem, dass die Mittel salzfrei sind, eine gute Qualität haben und keine belastenden Schwermetalle enthalten.
Vor allem Straßenbäume leiden unter dem Streusalz. Es verdichtet den Boden, verdrängt wichtige Nährstoffe und erhöht den pH-Wert, zählt Robin Wood auf. Das von den Bäumen aufgenommene Salz führt zum Absterben der Blätter und zum vorzeitigen Laubfall. Die Salze belasten auch das Grundwasser und führen zu Korrosionsschäden an Brücken, Straßen und Autos. Daher ist es in vielen Städten schon verboten, Auftausalz vor dem Haus zu streuen - zum Beispiel in Hamburg, Berlin, München und Wiesbaden. Andernorts ist es in Ausnahmefällen - etwa bei Eisregen - erlaubt.