Sommergetränk Sommergetränk: Damit die Bowle prickelt
Halle/MZ. - Exotisch wird die Bowle, wenn Zitronen-, Orangen- oder Sternfruchtscheiben eingefroren werden. In der Bowle schwimmend geben sie dem Getränk einen schönen karibischen Touch. Damit die eisigen Früchte beim Einfrieren nicht zusammenkleben, sollten sie auf einer Platte ausgebreitet sein. Hübsch obendrein, wenn Bowlen mit Pfefferminze oder Zitronenmelisse serviert werden. Auch Basilikum passt gut zu südländisch-warmen Abenden und zu Erdbeer- oder Himbeerbowle. Den nötigen spritzigen Pfiff verleihen die Kohlensäure von Mineralwasser oder ein Schuss Sekt zum Schluss. Schaumwein geht stattdessen ebenso.
Das Prinzip der Bowle ist denkbar einfach. Früchte werden mit Saft, Wein und Sirup angesetzt und mit Mineralwasser oder Sekt aufgefüllt. Das ist erfrischend, aber nicht ungefährlich. Denn je mehr Alkohol, um so berauschender ist die Wirkung. Weniger ist hier meist klüger. Um alkoholischen Problemen vorzubeugen, empfiehlt es sich, jede Menge Mineralwasser bereit zu stellen und einige Gläser zwischendurch zu trinken.
Wer neben der verlockenden alkoholischen Bowle seinen Gästen eine ebenso süffig wohlschmeckende alkoholfreie Bowle anbietet, kann sich ihres Lobes sicher sein. Die Alkoholfreien werden meist ebenso gern getrunken.
Zum Ansetzen eignen sich sowohl frische Früchte als auch die aus der Konserve. Besonders beliebt sind Bowlen von Erdbeeren, Pfirsichen und Ananas. Als besonderer Höhepunkt lässt sich Melonenbowle kreieren. In den ausgehöhlten Schalen einer Wassermelone wird die Bowle zu etwas Besonderem.
Zum Ansetzen werden größere Früchte geteilt und mit (wenig) Zucker und Wein in ein Gefäß gegeben. Das sollte am Vorabend passieren, damit die Früchte gut durchziehen. Je länger sie stehen, desto aromatischer wird die Bowle. Bei einer stärkeren Variante können die Früchte auch mit Weinbrand, Campari oder Rum angesetzt werden. Solche Alkohol-Bomben sollten in Maßen und mit Vorsicht genossen werden. Bevor die Bowle am nächsten Abend serviert wird, kann sie mit Mineralwasser angegossen werden.
Je mehr Mineralwasser, desto geringer der Alkoholgehalt. Eine Sektbeigabe verhilft zum Prickeln. Dazu kommen besagte Eiswürfel, damit ein kühles Getränk präsentiert werden kann. Wenn möglich, sollte die Bowle insgesamt kühl gehalten werden. Das Wort "Bowle" ist übrigens im 18. Jahrhundert dem englischen "bowl", "Schüssel", entlehnt worden. Noch heute wird das Getränk in einem bauchigen attraktiven Glasgefäß in Szene gesetzt.