Schreiendes Baby Schreiendes Baby: Nachbarn rufen Polizei wegen Ruhestörung - Eltern antworten witzig

Berlin - Klar, Babys können manchmal anstrengend sein. Sie können durchaus auch die Geduld der Nachbarn auf die Probe stellen, vor allen Dingen in den Mehrfamilienhäusern der Großstädte, wo man jeden Pieps hört. Aber deswegen gleich die Polizei rufen? So ähnlich muss es in einem Berliner Haus im Stadtteil Charlottenburg passiert sein.
Weil ein Neugeborenes so gar nicht leise sein wollte, rief ein Nachbar gleich die Ordnungshüter zu Hilfe. Vorher mal bei den Eltern nachfragen? Fehlanzeige.
Eltern verfassen genialen Brief an Nachbarn
Das hat die Eltern wiederum empört. Aber sie reagierten cool: Kurzerhand haben Sie einen Zettel an die Haustür des Mehrfamilienhauses gepinnt, der den genervten Polizei-Rufer zum Nachdenken bringen sollte.
Die virale Seite „Notes of Berlin” zeigt ihn auf seiner Seite (hier im Original ansehen).
Auf dem Zettel steht:
Hallo, liebe Nachbarn! Mein Name ist [geschwärzt] und ich wohne seit Mitte April hier im Haus. Ich bin schon 14 Monate und kann seit 2 Wochen laufen. Manchmal klappt das Laufen nicht so gut (ich glaube, die Füße sind zu groß) und ich falle hin und weine. Manchmal habe ich ganz schlechte Laune, da muss ich immer schreien. Windeln wechseln mag ich zum Beispiel gar nicht, da meckere ich.
Ich muss mir aber wegen meinem lauten Schreien gar keine Sorgen machen, denn nach vielen Gesetzen darf ich so viel schreien wie ich möchte! Die letzten Tage war es wirklich heiß, Mama hat extra die Fenster aufgemacht, aber irgendwie war mir trotzdem warm und da musste ich schreien.
Ich hab ein ganz schönes rosa Zimmer, gern könnt ihr mal vorbeikommen und es euch ansehen oder mit mir spielen, dann kann ich euch alles zeigen.
Komisch fand ich gestern die zwei Polizisten in Uniform mit Pistole, ich habe nicht verstanden, wieso die zu mir nach Hause gekommen sind und so komische Fragen gestellt haben.
Deshalb frage ich: Macht man das so in dieser Welt? In diesem Haus? Oder redet man nicht lieber miteinander? Liebe Grüße
Bleibt zu hoffen, dass der Nachbar den Zettel liest. Und vielleicht mal ein Spielzeug vorbei bringt – als kleine Entschuldigung. (mg)