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Schneeball und Zaubernuss duften im winterlichen Garten

03.01.2008, 08:22

Bonn/dpa. - Voller Süße sind die Gartendüfte des Winters. Sobald der Frost eine Pause macht, lassen sie sich erschnuppern. Der wohl häufigste Duft gehört dem Winterschneeball (Viburnum bodnantense 'Dawn'), heißt es beim Zentralverband Gartenbau (ZVG) in Bonn.

Die kleinen rosa Dolden öffnen bereits im Spätherbst die ersten kleinen Blüten und schicken bei jeder milden Witterungsphase die nächsten ins Rennen. So bieten sie ein winterlanges Fest für die Nase.

Die weiße Alternative dazu ist der Duftschneeball (Viburnum farreri). Spielt das Wetter mit, entlässt auch die Winterblühende Heckenkirsche (Lonicera x purpusii) bereits im Dezember erste Duftwolken ihrer zierlichen weißen Blüten in die Luft. Ihre Hauptblütezeit liegt aber im Februar und März, wenn auch die Zaubernuss (Hamamelis mollis) ihre Düfte wehen lässt. Sie sind aber deutlich schwächer und feiner als die der Heckenkirsche.

Der winterliche Duft-Star ist zweifellos die Winterblüte (Chimonanthus prae-cox). Oft nicht wahrgenommen wird der Duft der Mahonien. Am stärksten verströmt ihn die Lederblatt-Mahonie (Mahonia bea-lei), die sich mit langen, goldgelben Blütentrauben über großen gefiederten Blättern schmückt. Februar und März ist ihre Zeit. Die Sorte 'Winter Sun' öffnet bereits im Januar ihre Blüten und entlässt Ströme ihres Parfüms in die Luft. Leider ist sie ein wenig frostempfindlich und nur für wintermilde Regionen geeignet.