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Schadstoffwerte bei Weintrauben «unbefriedigend»

18.02.2009, 13:00

Stuttgart/dpa. - Weintrauben sind nach wie vor mit Rückständen von Pflanzenschutzmitteln belastet. Untersuchungen von konventionell angebauten Trauben hätten 2008 weiter ein «unbefriedigendes» Ergebnis gezeigt, teilte das Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum in Stuttgart mit.

Ökologisch erzeugte Tafeltrauben dagegen waren rückstandsfrei. Die Proben stammten hierbei aus Italien, Griechenland und Südafrika. Bei konventionell erzeugten Tafeltrauben wurden weniger Überschreitungen der gesetzlichen Rückstandsmengen festgestellt. Auf Keltertrauben trifft das den Angaben nach nicht zu. «Verstärkte Eigenkontrollen durch die Erzeuger in den Anbauländern, von Importeuren und Handelsunternehmen» seien notwendig, sagte der baden-württembergische Verbraucherschutzminister Peter Hauk bei der Vorstellung einer Schwerpunktaktion zu Rückstandsuntersuchungen bei Trauben.

Trotz «leichter Besserungen» gebe es bei der Erzeugung von Trauben «unverändert Rückstandsprobleme». In fast allen Proben wurden in den vergangenen Jahren sogenannte Mehrfachrückstände festgestellt, fünf Proben mussten wegen Grenzwertüberschreitungen beanstandet werden. Bis Ende Oktober wurden 101 Tafeltraubenproben aus konventionellem Anbau aus Deutschland und dem Ausland untersucht. Dazu kamen 30 Proben von Keltertrauben, die zur Weinbereitung bestimmt waren.