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Satelliten-Fernsehen Satelliten-Fernsehen: Tipps für die Umstellung auf Digital-TV

12.03.2012, 14:08

Berlin/dpa. - Der Countdown läuft seit langem. Zum 30. Aprilwird der analoge Satellitenempfang in Deutschland abgeschaltet undkomplett auf digitale Technik umgestellt. Für die allermeistenHaushalte dürfte die Umstellung kein Thema mehr sein.

Doch gut 2,5Millionen Sat-Haushalte setzen derzeit noch auf analoge Technik. OhneUmstellung auf digitale Geräte oder eine Alternative wieInternet-Fernsehen, schauen die Zuschauer spätestens ab Mai in dieRöhre. Doch bereits zuvor stellen manche Sender ihren Betrieb um - und sind dann mit einem analogen Empfangsgerät nicht mehr zu sehen.

Von analog zu digital

Für die Industrie die Chance, den Verkauf von Empfangsgeräten nochmal kräftig anzukurbeln, für den Zuschauer aber auch die Möglichkeit,entweder Alternativen zu prüfen oder rasch umzurüsten. Für Haushalte,die einen Kabelanschluss haben, ihr Fernsehprogramm über DVB-T odergar internetbasiertes IPTV beziehen, ändert sich ohnehin gar nichts.Wer noch einen analoges Empfangsgerät (Receiver) daheim hat, musssich demnächst allerdings kümmern.

Die Abschaltung des analogen Signals aus dem All schafft unteranderem Platz für den Ausbau von hochauflösenden Programmen (HD).Aber auch die Bild- und Tonqualität steigt. Bereits seit 10 Jahrenwird neben dem analogen Signal auch digital gesendet, die meistenZuschauer, die über eine Schüssel auf dem Dach oder auf Balkon ihrProgramm empfangen, haben längst umgerüstet. Gut 85 Prozent allerSat-Haushalte können der Umstellung damit ganz gelassen entgegensehen. Die übrigen könnten der Industrie und dem Handel in denkommenden Monaten nochmal einen Umsatzschub bescheren.

Da es in vielen Haushalten mehr als einen Receiver gibt, schätztder Satellitenbetreiber Astra, dass noch 4 bis 5 Millionen Geräteausgetauscht werden müssen. Bei einem Durchschnittspreis von 107 Europro Gerät, den die Deutschen bisher zahlten, wäre das ein Umsatz vonbis zu 535 Millionen Euro - nur durch den Verkauf der Empfangsgeräte.Zu haben sind Geräte ab 40 Euro. Ansonsten kostet der Empfang weiterkeine Gebühren - mit einer Ausnahme: Für die hochauflösenden (HD)Angebote der privaten Sender wie RTL oder ProSiebenSat.1 wird nacheinem Gratisjahr eine Gebühr von 50 Euro für zwölf Monate fällig.

Worauf Verbrauchter beim Umstieg achten müssen, zeigen wir in unserer Bildergalerie.