Ringelblume ist Heilpflanze des Jahres 2009
Nebelschütz/München/dpa. - Der Tausendsassa Ringelblume (Calendula officinalis) ist die Heilpflanze des Jahres 2009. Das gab der Naturheilkundeverein NHV Theophrastus in Nebelschütz in der sorbischen Lausitz bekannt.
Die Ringelblume hat viele Fähigkeiten. Bereits Hildegard von Bingen empfahl im 12. Jahrhundert die «Ringele» bei Vergiftungen durch üble Speisen. Auch Pfarrer Kneipp setzte auf ihre Heilkraft bei bösartig aussehenden Geschwüren.
Der deutsche Name Ringelblume wird auf die ringförmigen Früchte zurückgeführt. Das einjährige Korbblütengewächs bildet ab Juni Blütenkörbchen, von hellgelb bis zu einem kräftigem Orange. Heute wird die Pflanze unter anderem bei schlecht heilenden Wunden und Ekzemen eingesetzt, innerlich bei Magen-Darm-Störungen. Für Heilzwecke dienen die voll entfalteten Blüten. Blätter und Blütenblätter werden auch frisch in Salaten und Suppen verzehrt. Über die Jahrhunderte diente die Ringelblume auch als Wetterprophet: Bei aufziehendem schlechten Wetter faltet sie die Blüten zusammen.
Der 1999 gegründete Verein Theophrastus mit Sitz in München will die Zusammenarbeit der Naturheilkunde und der Schulmedizin fördern. Grundlage der Arbeit ist das medizinische und naturheilkundliche Erbe des Theophrastus Bombastus von Hohenheim - genannt Paracelsus.
Weitere Infos: www.nhv-theophrastus.de