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Urlaub 2019 Urlaub 2019: Diese beliebten Reiseländer werden für die Deutschen günstiger

15.01.2019, 10:21
Paradiesische Bucht auf Mallorca: In Spanien sind Hotels und Gaststätten aus Sicht deutscher Urlauber deutlich günstiger.
Paradiesische Bucht auf Mallorca: In Spanien sind Hotels und Gaststätten aus Sicht deutscher Urlauber deutlich günstiger. Jens Kalaene/dpa

Stuttgart - Dank der niedrigen Arbeitslosigkeit und der guten Konjunktur ist die Reiselust der Deutschen ungebrochen. „Auch in diesem Jahr sind mehr Reisen und höhere Ausgaben geplant“, sagte Tourismusexperte Martin Lohmann zum Auftakt der Reisemesse für „Caravaning Motor Touristik“ (CMT), die noch bis 20. Januar in Stuttgart stattfindet. Deutschland bleibt seiner Prognose nach das liebste Reiseziel der Deutschen, gefolgt vom Mittelmeer und den Alpenländern.

Kroatien, Bulgarien und Spanien werden für die Deutschen günstiger

Dabei hilft es, dass einige Länder für die Deutschen günstiger werden. In Süd- und Osteuropa bekommen Touristen aus Deutschland am meisten für ihr Geld. So ist das Preisniveau für Hotels und Gaststätten in Bulgarien weniger als halb so hoch wie hierzulande (minus 57,6 Prozent), wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Auch in Kroatien (minus 34,8 Prozent) und Spanien (minus 23,2 Prozent) sind Hotels und Gaststätten aus Sicht deutscher Urlauber deutlich günstiger.

Großbritannien ist wegen des schwächelnden Pfunds preiswerter

Großbritannien ist wegen des schwächelnden Pfunds ebenfalls preiswerter. Gaststätten- und Hoteldienstleistungen kosten hier aktuell 2,9 Prozent weniger als in Deutschland. Die britische Währung hat wegen des bevorstehenden Brexits zum Euro an Wert verloren.

Skandinavische Länder sind teuer

Besonders teuer sind nach wie vor die skandinavischen Länder. In Norwegen müssen die Deutschen fast um die Hälfte mehr ausgeben (plus 45,9 Prozent), in Dänemark sind es 33,4 Prozent mehr. Die Statistiker werteten die Preisindizes für Gaststätten- und Hoteldienstleistungen in der Europäischen Union (EU) und weiteren europäischen Staaten aus.

Dabei hat der warme Sommer laut Lohmann im vergangenen Jahr dafür gesorgt, dass kurzfristige Buchungen, um dem schlechten Wetter zu entfliehen, ausblieben. Im Trend sind nach wie vor Strand- und Badeurlaub sowie Ferien in der Natur und mit der Familie. Leichte Rückgänge sieht die Studie bei Städtereisen und Wellnessurlaub. Auch das Interesse an Camping-Urlaub ist Lohmann zufolge gestiegen. Die Caravan-Branche rechnet für das Jahr 2018 mit einem Rekord bei den Neuzulassungen von Wohnwagen und Reisemobilen. (dpa/dmn)