Sportreisen Sportreisen: In den Ferien aufs Rad
Halle (Saale)/MZ. - In den vergangenen fünf Jahren haben sich die Sporturlaube laut einer aktuellen Auswertung des World Travel Monitors sogar vor die boomenden Kreuzfahrten geschoben.
"Immer mehr Reisende möchten im Urlaub unter professioneller Anleitung Sport treiben", erläutert Volker Schmidtgen von der Thomas Cook AG in Oberursel. Veranstalter haben unterschiedliche Programme für verschiedene Zielgruppen im Programm: Radfahren haben die Konzerne als Megatrend ausgemacht, Triathlon verzeichnet große Wachstumsraten - und Wassersport wie Wellenreiten, Segeln oder Kitesurfen steht in den südlichen Urlaubsländern das ganze Jahr über ganz oben.
Reiseveranstalter Alltours etwa kooperiert von Februar 2012 an mit vier Radsportveranstaltern auf Mallorca. Einsteiger und Profis können aus zahlreichen Spezial-Radsportpaketen wählen - Basispakete enthalten Tourenvorschläge, Straßenkarten, ein tägliches Verpflegungspaket, Werkstattservice und Radwasch-Station. Die Urlauber können ihre Räder aus Deutschland mitbringen oder vor Ort ausleihen.
Ansprüche und Ziele der Hobbysportler sind unterschiedlich, deshalb gibt es eine Vielfalt von Angeboten. Bei Neckermann soll ein reiner Sport-Katalog Urlauber ansprechen, die eine Sportart gezielt trainieren wollen. Auch im Programm: sogenannte All Sports Hotels, die ein umfangreiches Angebot an beliebten Sportarten und Fitnesseinrichtungen bieten. Unter fachkundiger Anleitung können Urlauber ihren Lieblingssport ausüben oder neue Sportarten testen.
Exotische Sportziele offeriert der Veranstalter Frosch Reisen: Neu sind Aktiv-Fun Reisen durch den Nordwesten Indiens, auf der Insel Réunion sowie Kite-Wochen in El Gouna in Ägypten. Auch in Deutschland kann man sportlich Urlaub machen. Das "Klosterhotel Marienhöh" beispielsweise veranstaltet Sport- und Fitnesstage im Naturpark Saar-Hunsrück. Der Schwerpunkt liegt auf Gelenk schonenden Fitness-Kursen, Aqua-Gymnastik, Yoga und Nordic Walking.
Bewegung nach fernöstlichen Lehren wie Tai Chi oder Qui Gong steht in zahlreichen Hotels auf dem Programm. Besonderen Stellenwert hat sie im "Posthotel" am Achensee: Dort gehört eine chinesische Ärztin zum Personal, und ein Shaolin-Mönch aus China verbringt die Hälfte des Jahres im Achental. Die Gäste können den Shaolin-Mönch bei einer Vorführung der Kampftechnik Kung Fu bewundern - oder allmorgendlich mit ihm meditieren.