Sommerferien: Sommerferien: Wieso muss Bayern eigentlich immer am längsten auf die Ferien warten?

Mit Bayern hat nun am Wochenende das letzte Bundesland in die Sommerferien gestartet. Somit ist momentan die ganze Republik in den Ferien. Doch wie wird eigentlich über die Sommerferien entschieden? Und wieso ist Bayern immer zuletzt dran?

Die Termine für die Sommerferien werden zunächst von einer Länderarbeitsgruppe abgestimmt und schließlich von der Kultusministerkonferenz beschlossen.

In der Regel sollen die Sommerferien zwischen dem 1. Juli und dem 10. September liegen und sechs Wochen dauern. Die Grundlage für die konkrete Festlegung der Termine ist ein Jahreskalender mit kirchlichen Feiertagen, da den Schülern nach Oster- und Pfingstferien genug Zeit für Lern- und Prüfungsphasen gegeben werden muss.

Um den Verkehr und die Nachfrage auf Unterkünfte in Urlaubsgebieten zu regulieren, beginnen die Sommerferien in Deutschland gestaffelt. Damit es einfach ist, die Termine zu koordinieren, haben die Länder fünf Ländergruppen definiert:

Die Gruppen wechseln sich mit dem Beginn der Sommerferien ab. Innerhalb der Gruppen starten die Bundesländer in der Regel zum selben Termin in die Sommerferien. Lediglich die Ländergruppe IV muss immer am längsten auf den Beginn der Ferienzeit warten.

In Bayern und Baden-Württemberg gibt es traditionell Pfingstferien. Zwischen diesen und den Sommerferien muss den Schülern ausreichend Zeit zum Lernen gelassen werden, sodass diese Ländergruppe immer zuletzt in die Sommerferien startet.

Während die Sommerferien zentral von einer Länderarbeitsgruppe beschlossen werden, sind die übrigen Ferientermine reine Ländersache. Zum Schluss werden dann alle Termine gebündelt vom Sekretariat der Kultusministerkonferenz veröffentlicht.