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Smartphone im Ausland Smartphone im Ausland: Tipps für die Handynutzung im Urlaub

26.06.2015, 09:00
Viele Deutsche können und wollen im Urlaub nicht auf ihr Smartphone verzichten.
Viele Deutsche können und wollen im Urlaub nicht auf ihr Smartphone verzichten. dpa Lizenz

Wer auf Reisen per Handy mit Familie und Freunden in Kontakt bleiben möchte, sollte sich vor dem Urlaubsantritt über Auslandstarife informieren und auch die Witterungsbedingungen im Reiseland beachten. Das Informationszentrum Mobilfunk (IZMF) hat Tipps zusammengestellt, die dabei helfen, böse Überraschungen im Urlaub zu vermeiden. 

Datenroaming abschalten

Grundsätzlich sollten die mobile Datenverbindung und die Mailbox vor der Reise deaktiviert werden, um hohe Kosten auszuschließen. Das empfiehlt auch die Stiftung Warentest. Wenn man das Datenroaming ausschaltet, besteht keine Gefahr, dass die Rechnung explodiert, weil das Gerät im Hintergrund Apps aktualisiert oder E-Mails herunterlädt.

Hilfreiche Dienste wie Apps, E-Books oder Kartenmaterial können schon zu Hause heruntergeladen und im Urlaub offline verwendet werden. Benötigt man im Ausland dennoch einen Internetzugang, kann WLAN in vielen Cafés oder Hotels kostenfrei genutzt werden. Sensible Daten sollten jedoch nicht über öffentliche Netzwerke versendet werden.

Roaminggebühren

Alle Urlauber, die ihr Handy im Ausland benutzen wollen, sollten schon vor der Abreise ihren Anbieter anrufen und nachfragen, welche Auslandsoption eingestellt ist – und eventuell zu einer günstigeren Alternative wechseln. Das rät die Stiftung Warentest. Es lohnt sich, vor der Abreise einen Blick auf die Tarifangebote der Mobilfunkanbieter zu werfen, denn viele Netzbetreiber bieten Auslandspakete mit einem Kontingent an Gesprächsminuten, SMS und Datenverkehr an.

Momentan werden im europäischen Ausland 19 Cent pro Minute für abgehende Anrufe und 5 Cent pro Minute für ankommende Anrufe berechnet. 6 Cent kostet der Versand einer SMS; 20 Cent pro Megabyte werden für die Nutzung mobiler Daten fällig. Alle Preise sind Nettoangaben und Obergrenzen. Wer seinen Urlaub außerhalb der EU verbringt, muss sich auf deutlich höhere Kosten einstellen. Für Langzeitreisende kann sich der Kauf einer ausländischen SIM-Karte auszahlen, denn diese Prepaid-Tarife liegen oft unter den anfallenden Mobilfunkgebühren.

Nächste Seite: Was Sie bei Handy-Verlust tun sollten und wie Sie Ihr Smartphone vor Sonne, Sand und Wasser schützen.

Sicherheit

Wichtige Daten sollten vor der Reise auf dem heimischen PC übertragen werden, damit im Falle eines Handyverlustes oder -diebstahls alle Informationen gesichert sind. Geht das Handy im Urlaub tatsächlich verloren, muss die SIM-Karte gesperrt werden. Dazu genügt ein Anruf beim Mobilfunkbetreiber oder unter der Sperr-Notrufnummer 116 116. Mit Ortungsdiensten kann man zudem sein Gerät lokalisieren und aus der Ferne sperren – auch ohne GPS-Signal.

Schutz bei Sonne, Sand und Wasser

Die Witterungsbedingungen im Reiseland können der empfindlichen Elektronik von Mobilfunkgeräten zusetzen. Starke Hitze schadet den Flüssigkristallen des Displays und mindert die Akkuleistung, zudem kann sich das Handygehäuse verformen. Die meisten Hersteller schließen für ihre Geräte den Betrieb bei über 35 Grad aus. Mobiltelefone sollten daher immer im Schatten aufbewahrt werden.

Als Basisschutz im Strandurlaub ist es ratsam, das Handy mit einer robusten Hülle vor Sand und Wasser zu schützen. Setzen sich Sandkristalle in den Ritzen des Smartphones fest, können diese mit einem feinen Pinsel entfernt werden. Wird das Mobiltelefon nass, sollte der Akku entnommen und getrennt vom Gehäuse getrocknet werden. Das verhindert einen Kurzschluss.

Notfalltipp: Das Handy kann ohne Akku einen Tag lang in einen geschlossenen Behälter mit Reis gelegt werden, denn Reis bindet Feuchtigkeit.