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Schnee, Nebel Schnee, Nebel: So machen Sie im Winterurlaub die besten Fotos

21.12.2015, 12:16
Gewusst wie: Auch in strahlend weißen Schneelandschaften können tolle Bilder vom Familienurlaub entstehen.
Gewusst wie: Auch in strahlend weißen Schneelandschaften können tolle Bilder vom Familienurlaub entstehen. imago/Westend61 Lizenz

Wer im Urlaub gerne die Kamera herausholt muss trotz schlechten Wetters auch im Winter nicht darauf verzichten. Von der richtigen Ausrüstung bis zum Umgang mit Regen und Nebel: Reisefotograf Stefano Paterna aus Köln hat einige einfache Tricks parat, wie Hobbyfotografen im Winter die besten Ergebnisse bei ihren Bildern erzielen.

Grundregel 1: Packen Sie sich warm ein

Wichtig: Wenn Sie im Winter auf Foto-Safari gehen wollen, sollten Sie dafür sorgen, dass Ihnen unterwegs nicht kalt wird und sie regenfest angezogen sind. Wenn der Wind durch die Jacke pfeift oder der Regen die Hose durchnässt, macht das Fotografieren keinen Spaß. Stefano Paterna weist darauf hin: „Mit dicken Handschuhen kann man eine Kamera schlecht bedienen.“ Sein Tipp: Halbfingerhandschuhe. „Darunter ziehe ich dünne Fleece-Handschuhe. So bleiben die Finger beweglich, aber frieren nicht ein.“

Grundregel 2: Achten Sie auf Ihre Ausrüstung

Bei Kälte entleeren sich Batterien schneller als bei durchschnittlichen Temperaturen. Damit die Akkus möglichst lange halten, rät Fotograf Paterna: „Wenn man sie nah am Körper trägt, also zum Beispiel in der Hosen- oder Jackentasche, werden sie nicht so schnell schwach. Originalakkus halten außerdem meistens länger als günstige No-Name-Produkte.“

Auch wenn der Himmel grau ist, sollte man die Sonnenblende auf das Objektiv setzen. Sie hält nicht nur Streulicht ab, sie schützt auch das Glas vor Kratzern und Stößen. Bei Regen oder Schnee, verhindert die Sonnenblende, dass Tropfen oder Flocken aufs Objektiv fallen.

Foto-Tipps

Schnee

Eine verschneite Landschaft ist oft so hell, dass der Belichtungsmesser der Kamera irritiert ist und automatisch unterbelichtet. Dann erscheinen weiße Flächen grau. Hilfreich ist es deshalb, die Überbelichtungswarnung einzuschalten: Auf dem Display blinken die überbelichteten Stellen dann schwarz. Stefano Paterna empfiehlt: „Stellen Sie bei Schnee die Blende eine Stufe heller. Bei Kompaktkameras gibt es in der Menüauswahl dafür ein Schneeprogramm, zum Beispiel mit Schneemannsymbol.“

Regen

Da es schwierig ist, mit dem Regenschirm in der einen und der Kamera in der anderen Hand zu fotografieren, sollte die Kamera auf andere Art geschützt werden. Neben der Sonnenblende, die Tropfen abhält, halten spezielle Regenhüllen die Ausrüstung trocken. Die durchsichtigen Plastikplanen gibt es im Fachgeschäft.

Dunkelheit

Wer abends fotografiert, zum Beispiel auf dem Weihnachtsmarkt oder während des Silvesterfeuerwerks, sollte bedenken, dass wegen des fehlenden Lichts längere Verschlusszeiten über mehrere Sekunden nötig sind. Hobbyfotografen sollten deshalb ein Stativ dabei haben, so dass die Aufnahmen nicht verwackeln. „Wer kein Stativ hat, kann sich auch vor Ort eine Mauer oder ein Geländer suchen, um die Kamera darauf zu positionieren“, rät der Experte.

Nebel

Wenn Nebel die Landschaft überzieht, wirkt etwa eine Baumreihe schnell unscharf und verschwommen. Eine größere Schärfentiefe erzielt man, wenn mit einer kleineren Blende. Außerdem kann es passieren, dass der Autofokus nicht scharf stellt, weil er keinen Kontrastpunkt findet. „In dem Fall sollte man den Autofokus ausschalten und das Objektiv manuell scharf stellen“, sagt Paterna. Wegen längerer Belichtungszeiten empfiehlt sich auch bei Nebel ein Stativ.

(kkl)