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Samoa Air Samoa Air: Dicke müssen bei Airline Aufschlag zahlen

06.04.2013, 11:41
Bei der Airline Samoa Air muss nicht nur das Gepäck auf die Waage, sondern auch der Fluggast selbst.
Bei der Airline Samoa Air muss nicht nur das Gepäck auf die Waage, sondern auch der Fluggast selbst. dpa Lizenz

Die kleine pazifische Fluggesellschaft Samoa Air hat mit ihrer neuen Preispolitik gemischte Reaktionen ausgelöst. Während Familien mit Kindern für ihre Kleinen weniger bezahlen müssen, sehen Kritiker in der Firmenpolitik eine Diskriminierung übergewichtiger Reisender.

Auf der Webseite der Fluggesellschaft kann der Passagier beim Buchen jetzt sein geschätztes Gewicht und das Gewicht seines Gepäcks eingeben, um sich den Tarif berechnen zu lassen. Samoa Air hatte das neue Tarifsystem im März nach eigenen Angaben als erste Fluggesellschaft der Welt eingeführt. Auf der kürzesten lokalen Verbindung werden 0,40 Euro pro Kilo fällig, bei einem internationalen Flug sind es 0,80 Euro.

„Das ist eine Stigmatisierung“

„Am angenehmsten überrascht sind die Familien, denn wir kassieren nicht pro Sitz, deshalb kann eine Familie deutlich billiger als früher fliegen“, sagte Airline-Chef Chris Langton dem australischen Radiosender ABC. Die Sprecherin der neuseeländischen Gruppe „Kampf dem Übergewicht“, Robyn Toomath, verurteilte dagegen die neue Tarifpolitik. „Das ist eine Stigmatisierung von Menschen und wirklich sehr diskriminierend“, sagte sie dem Sender.

Samoa Air hat nur kleine Flugzeuge vom Typ Cessna 172 und Britten Norman (BN2A) mit bis zu zehn Sitzen. Sie verkehren zwischen Samoa und einigen pazifischen Nachbarinseln. Samoa liegt im südwestlichen Pazifik und 2500 Kilometer nordöstlich von Neuseeland.

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