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Zurück zur Normalität Norwegen will die meisten Corona-Beschränkungen aufheben

Nach Dänemark folgt nun Norwegen: Dank einer hohen Impfquote sollen auch hier die meisten Corona-Beschränkungen bald wegfallen. Bei der Einreise soll es ebenfalls Erleichterungen geben.

Von dpa Aktualisiert: 27.09.2021, 13:07
Norwegen will zu einem normalen Alltag zurückkehren und auf die meisten Corona-Beschränkungen verzichten.
Norwegen will zu einem normalen Alltag zurückkehren und auf die meisten Corona-Beschränkungen verzichten. Sigrid Harms/dpa

Oslo - Norwegen verabschiedet sich von den meisten in der Pandemie erhobenen Corona-Beschränkungen. Am Samstag um 16.00 Uhr werden die allermeisten Maßnahmen innerhalb des Landes aufgehoben, wie die scheidende Ministerpräsidentin Erna Solberg auf einer Pressekonferenz in Oslo bekanntgab.

Unter anderem gilt künftig nicht mehr die Ein-Meter-Abstandsregel, auch die Teilnehmerbeschränkungen bei Veranstaltungen und Zusammenkünften fallen weg. Einzig die Anforderung, im Falle einer Corona-Erkrankung in Isolation zu gehen, bleibt bestehen. Auch die Einreisebeschränkungen werden schrittweise aufgehoben.

„Jetzt ist die Zeit gekommen. Jetzt werden wir zu einem normalen Alltag zurückkehren“, sagte Solberg nach mehr als eineinhalb Jahren mit Beschränkungen. Die Infektionszahlen gingen zurück, die Einlieferungen von Corona-Patienten ins Krankenhaus ebenfalls. Die Pandemie sei jedoch nicht vorbei. Es sei deshalb wichtig, dass sich die Menschen gegen Corona impfen lasse. Nach Angaben des nationalen Gesundheitsinstituts FHI sind in dem Land mit 5,4 Millionen Einwohnern fast 84 Prozent aller Erwachsenen vollständig geimpft.

Norwegen ist im europäischen Vergleich relativ gut durch die Pandemie gekommen. Solbergs Regierung hatte im Frühjahr 2020 früh und strikt auf die Corona-Krise reagiert. Dennoch wurde die Konservative vor eineinhalb Wochen bei der Parlamentswahl abgewählt. Ihr Nachfolger wird aller Voraussicht nach der Sozialdemokrat Jonas Gahr Støre, derzeit laufen Sondierungsgespräche mit möglichen Koalitionspartnern.