Ansturm auf die deutschen Küsten Nichts geht mehr! Nord- und Ostsee-Urlaub ausgebucht
Auch in diesem Sommer machen viele Deutsche Urlaub an den deutschen Küsten. Das führt zu einem regelrechten Ansturm auf Unterkünfte und Hotelbetten an Nord- und Ostsee. Vieles ist ausgebucht.

Halle (Saale)/MZ - Aufgrund der hohen Inzidenzwerte in den europäischen Urlaubsländern ist auch in diesem Corona-Sommer der Urlaub innerhalb Deutschlands sehr beliebt. Das führt zu einem wahren Ansturm auf die Hotels und Pensionen an den Küsten der Nord- und Ostsee.
Ansturm auf Betten an Nord- und Ostsee
Von dem Ansturm auf die letzten freien Betten sind fast alle deutschen Küstenorte betroffen. Auch die Nordseeinsel Sylt ist davon nicht ausgenommen. „Die Nachfrage ist anhaltend sehr hoch, das heißt, es sind nur noch vereinzelt Unterkunftsmöglichkeiten zu finden“, sagt Moritz Luft, Geschäftsführer der Sylt Marketing GmbH gegenüber der Morgenpost.
Auch im Spätsommer und bis in den Herbst hinein ist mit ausgebuchten Betten zu rechnen. „Die Monate September und Oktober stellen sich ähnlich wie im Vorjahr als sehr beliebte Reisezeiträume heraus“, so Luft.
Urlaubssaison an den deutschen Küsten reicht bis weit in den Herbst
Auch in Büsum wird die Urlaubssaison in diesem Jahr wahrscheinlich noch weit in den Herbst reichen. Das weiß Olaf Raffel, Geschäftsführer der Tourismus Marketing Service Büsum GmbH, jetzt schon, wie die Morgenpost berichtet. „Oktober und November werden hervorragende Monate. Da geht es richtig rund.“ Aber auch in den kommenden drei Wochen liege die Auslastung in Büsum bei 99 Prozent.
Der Ansturm auf die Küstenorte kommt auch den dortigen Geschäften und Läden zugute, die teilweise stark unter den Lockdowns zu leiden hatten. Besonders der Einzelhandel würde von dem Besucheransturm profitieren, so Raffel.
Einzelhandel an den deutschen Küsten profitiert von Besucheransturm
„Vor allem der Lebensmittelbereich hat ein enormes Umsatzplus machen können“, sagt er. Der Grund dafür sei, dass sich viele Urlauberinnen und Urlauber in ihrem Urlaub selbst bekochen würden.
Ähnlich wie auf Sylt und in Büsum sieht die Lage in den meisten Ferienorten an den deutschen Küsten aus. Auch in Grömitz, auf Fehmarn, auf Rügen, Föhr, an der Schlei oder an der Flensburger Börde sind nur noch wenige Unterkünfte frei.
Moritz Luft, der Sylter Tourismuschef erklärt das so: „Wir profitieren an der deutschen Küste erneut von einer durch Pandemie-Entwicklungen und -Regelungen empfundenen Unsicherheit bei Urlaubsreisen ins Ausland."