Gestrandete Attraktionen Gestrandete Attraktionen: Schiffswracks ziehen Touristen an

Halle (Saale)/MZ/DMN. - Schiffswracks finden sich meist in der Tiefe des Meeres wieder und offenbaren ihr faszinerendes Äußeres nur Tauchern aus nächster Nähe. An einigen Stränden oder Küsten rund um den Globus gibt es aber auch Wracks, die oberhalb der Wasseroberfläche liegen und dort vor sich hinrotten - immer in Gefahr, von den Gezeiten wieder ins Meer gespült zu werden. Ihren oft wunderschönen Landeplätzen verleihen sie jeweils eine besondere, düstere Note und werden daher zu gefragten Touristen-Attraktionen und Foto-Motiven.
Ein Schiff in der Wüste
Finden kann man solche zum Beispiel in der Bucht Navagio auf der Griechischen Insel Zakynthos. Dort liegt inmitten von türkisfarbenem Wasser und hohen Klippen ein malerisches Schiffswrack. 1980 war die „Panagiotis“ mit Schmuggelware an Bord unterwegs, als sie von der griechischen Marine gejagt wurde und strandete. Einheimische erzählen sich die weniger spektakuläre Geschichte, dass die Tourismusbehörde das Wrack gezielt für Besucher platziert hat. Egal, welche Version stimmt: Die Schmugglerbucht lockt jährlich tausende Touristen an.
Ein Schiff mitten in der Wüste gibt es in Namibia zu bestaunen. Die mehr als 100 Meter lange „Eduard Bohlen“ strandete 1909 an der namibischen Küste. Seither hat sich die Küstenlinie aber so sehr verändert, dass die Überreste des Schiffs jetzt etwa 400 Meter im Landesinneren liegen - von Sand bedeckt.
Noch mehr faszinierende Schiffswracks zeigen wir Ihnen in unserer Bildergalerie.