Für Facebook Für Facebook: Deutsche schummeln sich auf Urlaubsselfies schön

Früher haben Daheimgebliebene bei Dia-Abenden nach dem Urlaub fast ein Land kennengelernt. Heute würden sie vor allem Selfies sehen: Denn das ist das Urlaubs-Fotomotiv Nummer eins der Deutschen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage von lastminute.de unter europaweit 6000 Personen, darunter 1000 in Deutschland.
Hierzulande sind es fast vier von zehn Befragten (39 Prozent), die im Urlaub am allerliebsten sich selbst fotografieren, statt eine atemberaubende Aussicht oder den Traumstrand. Noch selbstverliebter als die Deutschen sind die Italiener. Hier fotografiert sich jeder Zweite auf Reisen am liebsten selbst (50 Prozent). Selfie-Spitzenreiter in Europa aber ist Spanien: Für drei von fünf ist das eigene Lächeln vor traumhafter Urlaubskulisse ein absolutes Muss.
“Sunset statt Selfie” wählen hingegen die Franzosen. Als einziges Land haben sie lieber eine atemberaubende Aussicht, wie zum Beispiel einen Sonnenuntergang (29 Prozent), vor der Linse als sich selbst (27 Prozent). Und auch die Briten scheinen dem Selfiewahn, zumindest auf Reisen, nicht zu verfallen. Gerade mal jeder Fünfte (23 Prozent), sieht sich auf Urlaubsbildern gerne selbst. Die atemberaubende Aussicht und der phantastische Strand sind weitere zwei Motive, die Europas Urlauber vereint auf den Auslöser drücken lassen und somit die Top 3 komplettieren.
Die Taille etwas verschlankt, den Pickel entfernt und den Teint rosiger gestaltet - dank Fotofilter. Vier von zehn Deutschen (39 Prozent) geben zu, dass sie ihre Urlaubsfotos erst „verbessern“, bevor sie sie auf Facebook und Co. posten - damit ist Deutschland europaweit Spitzenreiter. Aber auch andere Länder greifen zu Photoshop und Filter: Drei von zehn Spaniern (34 Prozent) geben zu, bei den Schnappschüssen im Urlaub ein wenig nach zu helfen. Die Südländer landen somit auf Platz zwei. Knapp dahinter, Italien, mit immerhin noch 32 Prozent. Die Schlusslichter, wie schon beim Selfie, Frankreich (25 Prozent) und England, hier greift tatsächlich nur jeder Fünfte zum Filter (23 Prozent). (lm)