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Food-Hotel Food-Hotel: Übernachtung mit Supermarkt-Gefühl

07.09.2010, 09:48
115 Zimmer stehen in dem Vier-Sterne-Hotel bereit. (FOTO: DPA)
115 Zimmer stehen in dem Vier-Sterne-Hotel bereit. (FOTO: DPA) dpa

NEUWIED/MZ/DMN. - Sessel aus Einkaufswagen, Schränke aus Ladenregalen und Werbung am Bett: Sich fühlen wie in einem Supermarkt - das können Gäste jetzt im neuen „Food Hotel“ in Neuwied. 115 Zimmer stehen in dem Vier-Sterne-Hotel bereit, darunter 47 Themenzimmer.

Im „Food Hotel“ schlafen Gäste im Tee-, Käse-, Bier- oder Prinzenzimmer. „Es wird Leute geben, die es klasse finden. Und andere, die sagen werden: „Was für Spinner“, sagt Hotel-Geschäftsführer Thorsten Fuchs. Er rechnet mit rund 25 000 Übernachtungen im Jahr.

Das Hotel steht auf dem Gelände der Bundesfachschule des Lebensmittelhandels, die Fuchs leitet. Die Idee für das „Food Hotel“ hatte er auch, weil er jedes Jahr rund 10 000 Schul- und Seminarteilnehmer „vernünftig“ unterbringen muss. „Und was lag näher als ein Supermarkt-Hotel, wenn wir eine Lebensmittelfachschule sind“, erklärt er. Unter 100 Euro könnten Gäste im „Food Hotel“ mit Frühstück übernachten.In diesem Hotel gibt es Bier- und KekszimmerSich fühlen wie in einem Supermarkt - das können Gäste jetzt im neuen „Food Hotel“ in Neuwied. 115 Zimmer stehen in dem Vier-Sterne-Hotel bereit. Gäste schlafen im Tee-, Käse-, Bier- oder Prinzenzimmer.

In der Tat erinnert vieles an einen Supermarkt: Die Rezeption ist ein umgebauter Kassentisch. Im Frühstücksraum nehmen sich Gäste mit typischen Selbstbedienungszangen die Brötchen aus den Behältern. Und statt einer „überteuerten Minibar“ gibt es im Hotel einen kleinen „Shop“ - mit Waren zu Supermarktpreisen, versichert Fuchs. Und aus einer Tiefkühlzeile entstand eine Sauna. Fünf Millionen Euro sind in das Hotel, das aus einem vorherigen Gästehaus entstand, investiert worden.

Witzig, aber auch ein bisschen werbemäßig, sind die Themenzimmer. Im Teezimmer eines großen Tee-Herstellers finden sich neben großen Bildern mit Teeplantagen auch ein Teetisch und eine Utensilienbox mit Dingen, die man zum Teekochen braucht. „Und natürlich riecht es nach Tee“, sagt Fuchs. Im „Tomatenzimmer“ sieht man vor allem rot und im „Bierzimmer“ goldgelb. „Es ist auch eine Präsentation der Branche, aber keine platte Werbung“, meint der Geschäftsführer.