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Festung Mamula Festung Mamula: Ehemaliges Gefangenenlager in Montenegro wird Luxushotel

18.01.2016, 10:58
Festungsmauern in der Bucht von Kotor, mit Blick auf den Yachthafen, Serbien und Montenegro
Festungsmauern in der Bucht von Kotor, mit Blick auf den Yachthafen, Serbien und Montenegro imago/blickwinkel stock&people

Die im 19. Jahrhundert von den Habsburgern erbaute Festung Mamula, die malerisch die Einfahrt in die weltberühmte Bucht von Kotor bewacht, war ab 1942 von den Italienern als Gefängnis genutzt worden. Mehr als 100 Menschen sollen dort zu Tode gequält worden sein.

Ende vergangenen Jahres hatte die montenegrinische Regierung dem ägyptisch-schweizerischen Investor Orascom grünes Licht für das Hotelprojekt gegeben.

Die Kritik durch Angehörige von Opfern an den Hotelplänen habe zugenommen, berichteten die Medien am Wochenende. Nach Darstellung von Orascom haben Opfervertreter den Plänen zugestimmt. Die Regierung teilte mit, der Opfer solle durch eine Gedenkstätte auf der Insel gedacht werden.

Ob das Luxushotel jemals verwirklicht wird, ist jedoch keinesfalls sicher. Zahlreiche andere Hotelprojekte ausländischer Geldgeber an der montenegrinischen Adriaküste waren in den vergangenen Jahrzehnten gescheitert.

(dpa)