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Stauprognose Auf dem Rückweg oder Urlaubsstart? Erneut volle Straßen

Der Sommer und die Ferien neigen sich dem Ende zu. Viele Urlauber sind daher auf der Rückreise. Entsprechend voll kann es auf den Straßen werden, vor allem Richtung Norden und Nordwesten.

Von dpa 25.08.2025, 11:29
Stau auf den Rückreiserouten: Vor allem nach Norden und Nordwesten sowie von den Küsten her sind am kommenden Wochenende volle Straßen (29. bis 31. August) vorprogrammiert.
Stau auf den Rückreiserouten: Vor allem nach Norden und Nordwesten sowie von den Küsten her sind am kommenden Wochenende volle Straßen (29. bis 31. August) vorprogrammiert. dpa-infografik GmbH/dpa-tmn

Berlin/München - Nicht nur in Deutschland, auch in den Nachbarländern enden nach und nach die Ferien. Stau auf den Rückreiserouten vor allem nach Norden und Nordwesten sowie aus Richtung der Küsten ist daher am kommenden Wochenende (29. bis 31. August) vorprogrammiert, heißt es vom Auto Club Europa (ACE).

Etwas besser sieht es laut dem ADAC für die aus, die jetzt erst in den Urlaub starten. Richtung Süden und Südosten gibt es aber zumindest lebhaften Verkehr besonders in Süddeutschland, weil in Bayern und Baden-Württemberg noch zwei schulfreie Wochen bevorstehen.

Wieder mehr Baustellen und Berufsverkehr

Ferienende, das bedeutet auch: die Staus durch den Berufsverkehr häufen sich und werden länger. Außerdem werde gegen Ende der Sommerferien wieder mehr gebaut, heißt es vom ADAC. 1.238 Baustellen gebe es aktuell auf den deutschen Autobahnen.

Zumindest greift auch am kommenden Wochenende noch das Sommerreise-Fahrverbot für Lkw über 7,5 Tonnen. Dieses gilt bis Ende August an allen Samstagen auf den wichtigsten Autobahnen, und zwar von 7 Uhr bis 20 Uhr.

Die Tage in der Übersicht:

  • Freitag: Volle Autobahnen und Fernstraßen vor allem im Feierabendverkehr. Zwischen 13 und 19 Uhr ist laut dem ACE mit teils längeren Verzögerungen zu rechnen. 
  • Samstag: ab vormittags viel Rückreiseverkehr Richtung Norden. Staus und zäher Verkehr drohen bis in den späten Nachmittag. In Süddeutschland erhöhter Verkehr ab dem frühen Vormittag. Das höchste Verkehrsaufkommen prognostiziert der ACE für 10 bis 16 Uhr.
  • Sonntag: Volle Rückreiserouten ab den frühen Mittagsstunden bis in den Abend. Laut ACE besonders belastet: die nördliche und nordwestliche Richtung, sowohl im benachbarten Ausland als auch in Süd- und Westdeutschland. Ebenso betroffen: die Strecken von den Nord- und Ostseeküsten.
  • Tipp des ADAC: Wer flexibel ist, sollte lieber Dienstag bis Donnerstag unterwegs sein. Allerdings auch hier die Rush Hour am Morgen sowie den späten Nachmittag meiden.

Folgende Strecken zählen laut den Automobilclubs zu den besonders belasteten (in beiden Richtungen). Dazu kommen die Ballungsräume Berlin, Hamburg, Stuttgart und München sowie die Strecken von und zur Nord- und Ostsee:

A 1
Lübeck – Hamburg – Bremen – Dortmund – Köln
A 3
Arnhem – Oberhausen – Frankfurt – Würzburg – Nürnberg – Passau
A 5
Hattenbacher Dreieck - Frankfurt/Main – Karlsruhe – Basel
A 6
Nürnberg – Heilbronn – Mannheim – Kaiserslautern
A 7
Flensburg – Hamburg – Hannover – Kassel – Würzburg –  Ulm - Füssen/Reutte
A 8
Karlsruhe – Stuttgart – Ulm – München – Salzburg
A 9
Berlin – Leipzig – Nürnberg – München
A 10
Berliner Ring
A 11
Berliner Ring – Dreieck Uckermark
A 19
Rostock - Dreieck Wittstock
A 20
Lübeck – Rostock
A 23
Heide - Hamburg
A 24
Hamburg – Berlin
A 40
Essen – Duisburg – Venlo
A 43
Wuppertal - Recklinghausen
A 45
Aschaffenburg – Gießen – Hagen
A 57
Köln – Krefeld – Goch
A 61
Ludwigshafen – Koblenz – Mönchengladbach
A 81
Heilbronn – Stuttgart – Singen
A 93
Rosenheim – Kiefersfelden
A 95/B2
München - Garmisch-Partenkirchen
A 99
Umfahrung München

Ebenso voll im Ausland

Auch auf den Fernstraßen im Nachbarausland staut es sich. In Österreich etwa nennt der ADAC als Problemstrecken die Tauern-, Pyhrn-, Inntal-, Rheintal-, Fernpass-, Brenner-, Karawanken- und Gotthard-Route.

Betroffen sind auch die Fernstraßen zu und von den italienischen, kroatischen und französischen Küsten. Und auch Reisende aus und in Richtung Nordeuropa, von und nach Polen, Tschechien und den Niederlanden müssen Geduld mitbringen.

Wartezeiten an Grenzübergängen

Nicht zuletzt können auch verschärfte Grenzkontrollen Wartezeiten mit sich bringen. Sehr wahrscheinlich sind diese laut dem ADAC an den Autobahnübergängen Suben (A 3 Linz – Passau), Walserberg (A 8 Salzburg – München) und Kiefersfelden (A 93 Kufstein – Rosenheim).

Von verstärkten Kontrollen bei der Ausreise aus Deutschland seien vor allem Dänemark, die Niederlande, Frankreich und Polen betroffen. Und bei Fahrten von und nach Slowenien und Kroatien, Griechenland und in die Türkei seien Wartezeiten von einigen Stunden nicht selten, so der ADAC.