Qualitätstest Qualitätstest: Chips sind weniger mit Acrylamid belastet
Halle/MZ. - Chips sind weniger mit Acrylamid belastetals noch vor vier Jahren. Im Vergleich zueinem Test im April 2002 enthielten 30 getesteteProdukte in einer aktuellen Untersuchung nurnoch halb so viel Acrylamid, berichtet dieZeitschrift "Öko-Test". Der Stoff kann sichbeim Backen, Braten und Frittieren bildenund steht im Verdacht, Krebs auszulösen. Indem Test wurden Mais- und Kartoffelchips auchauf Fett und Geschmacksverstärker untersucht.
Allen Chips-Sorten wurden Geschmacksverstärkerzugefügt, die dem Bericht zufolge unter anderemzu Kopfschmerzen führen können. Der Fettgehaltder Kartoffelchips variierte in dem Test zwischen26,9 und 39,2 Prozent. Bei den getestetenLight-Produkten wurde ein Fettgehalt zwischen21,4 und 25,6 Prozent festgestellt. Sie müssenmindestens 30 Prozent kalorienärmer als herkömmlicheProdukte sein. Mais-Chips waren fettärmer:Sie wiesen einen Wert zwischen 22,4 und 24,7Prozent auf.
Besonders wenig Acrylamid enthielten dem Berichtzufolge zwei Bio-Sorten, die unter Vakuumund geringeren Temperaturen frittiert werdenals herkömmliche Kartoffelchips. Auch beimFrittieren von Mais entstehe weniger Acrylamidals bei Kartoffeln. Deswegen seien Mais-Chipsweniger belastet.
Eine der 30 getesteten Sorten überschrittden vom Bundesamt für Verbraucherschutz undLebensmittelsicherheit festgelegten Signalwertvon 1000 Mikrogramm pro Kilogramm. Mit demHersteller treten nun die Überwachungsbehördenin Kontakt, um den Acrylamidgehalt durch Änderungender Rezeptur oder des Herstellungsverfahrenszu vermindern.