Pflanzen im Winterquartier Pflanzen im Winterquartier: Lüften ist das A und O
Bonn/dpa. - Lüften ist das A und O, damit Pflanzen im Winterquartier die kalte Jahreszeit gut überstehen. Sobald das Thermometer am Tag über null Grad Celsius klettert, sollten daher Fenster gekippt und Lüftungsklappen geöffnet werden, rät der Zentralverband Gartenbau in Bonn. Ohne regelmäßiges Lüften sei es im Winterquartier der Kübelpflanzen zu feucht. Bleibt die Temperatur auch nachts über null Grad, sollte möglichst durchgehend gelüftet werden.
Dem Verband zufolge verdunsten Pflanzen auch im Winter viel Feuchtigkeit, selbst wenn sie nur verhalten gegossen werden. Je mehr belaubte Pflanzen im Winterquartier stehen und je enger sie aufgestellt sind, desto größer ist die Feuchtigkeitsmenge - und desto wichtiger ist das Lüften. Andernfalls drohen Pilzinfektionen wie Grauschimmel, Echter und Falscher Mehltau oder Rußtau, deren Sporen Bestandteil der Topferde sind. Solange die Luft trocken ist, verharren sie im Ruhezustand. Erst Feuchtigkeit bringt sie zur Ausbreitung. Eintrittsstellen für die Pilzkrankheiten sind geschwächte oder weiche Blätter und Triebe. Von dort können sie sich über die gesamte Pflanze ausbreiten.
Neben häufigem Lüften verringert sehr vorsichtiges Gießen die Infektionsgefahr. Die sehr knappe Wassermenge wird ausschließlich direkt auf die Erde oder in den Untersatz gegeben. Blätter und Triebe müssen trocken bleiben. Zudem verringert häufiges Durchputzen den Infektionsdruck. Dabei sollten alle welken oder sichtbar kranken Pflanzenteile sorgfältig entfernt werden.