PC-Sicherheit PC-Sicherheit: Verschlüsselungsprogramme schneiden schlecht ab

Hamburg/dpa. - Vergleichssiegerwurde mit «befriedigend» (Note 2,93) das einzige kostenlose Programmim Feld: TrueCrypt 7.0a überzeugte die Tester mit hohem Tempo und denmeisten Verschlüsselungsoptionen. Selbst beim Einbau einer mitTrueCrypt verschlüsselten Festplatte in einen anderen PC ließen sichkeine Spionageprogramme installieren oder Daten ausspähen.
Bei den durchgefallenen, 30 bis 60 Euro teuren Kaufprogrammen ließsich dagegen zum Beispiel das Passwort für die Verschlüsselung ausdem Arbeitsspeicher auslesen oder das Hauptpasswort ohne Angabe desalten ändern. Bei einer Software ließen sich verschlüsselte Datenauslesen, weil der Programmcode im Internet kursiert.
Mit TrueCrypt lässt sich eine Laufwerkspartition, aber auch diePartition des Betriebssystems und damit die ganze Festplatteverschlüsseln. So kann ein Zugriff durch Fremde auf den Rechnerverhindert werden. Unbefugte können das Betriebssystem nicht startenund auch keine Schad- oder Spionageprogramme installieren. Außerdemunterstützt die Software das Anlegen einer sogenannten Tresordatei,die als Laufwerk ins Betriebssystem eingebunden werden kann. Darinwerden nur bestimmte Daten gespeichert, und die «Tresor»-Datei kannauf andere Datenträger kopiert und mitgenommen werden.
Beim Arbeiten mit kleineren bis mittelgroßen Dateien stellten dieTester bei der «Tresor-»Variante keine nennenswerten Tempoeinbußenfest. Ist dagegen die gesamte Partition verschlüsselt, bremst dieständige Ver- und Entschlüsselung das System deutlicher aus: DasLaden von 150 Fotos (361 Megabyte) dauerte von einer verschlüsseltenFestplatte knapp dreieinhalb Minuten, von einer unverschlüsselten nurgut zweieinhalb Minuten.