Ökotrophologen vor allem in der Lebensmittelwirtschaft tätig
Sulzbach/Bonn/dpa. - Obwohl viele Ökotrophologen am liebsten in der Ernährungsberatung arbeiten wollen, landen sie oft in der Lebensmittelwirtschaft. Im Jahr 2006 kamen 39 Prozent der Stellenangebote für Ernährungswissenschaftler aus diesem Wirtschaftszweig.
Das berichtet die Fachzeitschrift «Ernährungs Umschau». Stellen für den Wunschberuf Ernährungsberater wurden dagegen nur in 11 Prozent der untersuchten Angebote ausgeschrieben, wie aus der Untersuchung des Verbandes der Oecotrophologen (VDOE) in Bonn hervorgeht. Weitere wichtige Arbeitgeber für Ökotrophologen sind mit 22 Prozent die Pharmaunternehmen.
Zu weiteren möglichen Arbeitgebern gehören Kliniken, Vereine und Fitnessstudios. Deren Angebote seien jedoch häufig befristet und in Teilzeit ausgeschrieben. 7 Prozent der untersuchten Stellen stammten aus dem Bereich Hauswirtschaft. Dort stehen Ernährungswissenschaftler in Konkurrenz zu ausgebildeten Köchen und Hauswirtschaftsleitern. Das Schlusslicht der Aufstellung bilde wie im Jahr 2005 der Bereich Verbraucherberatung mit 0,5 Prozent.
Auch für Ökotrophologen ist Berufserfahrung wichtig: Etwa 50 Prozent der Stellenanzeigen setzten Erfahrungen etwa aus Praktika oder Nebenjobs voraus, heißt es weiter. Der Verband wertete für die Studie knapp 1000 Stellenanzeigen aus Zeitschriften, Zeitungen und Internetjobbörsen aus.
Verband der Oecotrophologen: www.vdoe.de