«Ökotest» sieht Mängel bei Spielzeug
Frankfurt/Main/dpa. - Viele Schadstoffe, falsche Deklarationen und Sicherheitsmängel: Das Magazin «Ökotest» hat nach einem Spielzeug-Test viel zu kritisieren. Von 68 Artikeln seien fast die Hälfte aufgrund von Schadstoffen durchgefallen, berichtet die Zeitschrift.
Geprüft wurden unter anderem Bauklötze und Puppen, Kunststoff-Figuren, Stofftiere und Spielautos. Fünf Spielzeuge hätten der Zeitschrift zufolge gar nicht am Markt sein dürfen.
Sehr gut schnitten Kugelbahnen und Bauklötze ab, schlecht habe es dagegen bei Puppen und Kunststofffiguren ausgesehen. Sie kamen überwiegend in die Kategorie «ungenügend». Die Tester kritisieren zum Beispiel, dass in einigen Spielsachen die Grenzwerte für verbotene aromatische Amine überschritten würden. In vielen Kunststoffen seien polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) gefunden worden. Daneben hätten mehrere Spielzeuge und Babyartikel verbotene Phthalatweichmacher über dem Toleranzwert enthalten. Die Hersteller kritisierten jedoch, «Ökotest» lege zu strenge Richtlinien an.
Eltern greifen laut «Ökotest» besser nicht zu Billigspielzeug aus Billigläden. Vorsicht sei auch bei Spielsachen geboten, die stark riechen. Spielzeug aus Vollholz sei in der Regel dagegen eine gute Wahl. Gleiches gelte für Markenartikel aus hartem Kunststoff.